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Dienstag, 26. April 2016

Walnuss-Wildkräuter-Brot

Manche Dinge bekommt man einfach geschenkt. 
Manchmal besteht die Kunst darin, ein Geschenk zu erkennen und einfach anzunehmen. 

Der wilde "Kriachal"-Baum vor unserem Haus ist so ein Geschenk, an dem ich mich schon viele Jahre freue. Ebenso der gut gedeihende "Bärlauchteppich" in einem Gartenteil, in dem unter Bäumen und Sträuchern sonst kaum etwas wächst. Ganz neu entdecke ich zur Zeit, dass viele Pflanzen, die sich im Lauf der Jahre von selbst im Garten eingefunden haben, unseren Tisch als "Wildkräuter" bereichern können: das Scharbockskraut, der Waldziest, die Nelkenwurz, das Franzosenkraut und noch einige mehr. 

Und dann stand plötzlich ein Sauerteig im Kühlschrank. Das heißt, eigentlich war die Milch sauer geworden. Und die roch seltsamerweise weder nach saurer noch nach verdorbener Milch, sondern ungefähr so, wie der Sauerteig, mit dem ich bis 2002 jahrelang Brot gebacken hatte. Also habe ich das Zeug versuchsweise so gepflegt, wie ich es damals mit dem Sauerteig gemacht hatte. Gestern habe ich das zweite Brot davon gebacken, ganz ohne weitere Hefe oder sonstige Triebmittel und es ist wunderbar gelungen.  

Ich sage herzlich "Danke" nach ganz oben für dieses Geschenk. 

Memo 
(zur Erinnerung für mich, bei Nachahmung übernehme ich keine Gewähr für Gelingen oder Gesundheit.)
Teigansatz ("Sauerteig") mit
ca 400g Mehl, 
1 TL Salz (hätte etwas mehr sein dürfen)
lauwarmem Wasser nach Gefühl für einen eher weichen Teig verrührt,

den Tag über stehen gelassen und ab und zu mit dem Kochlöffel durchgerührt. 

Abends
ein Bündel Bärlauchblätter und einige junge Goldnesseltriebe in feine Streifen geschnitten,
ein Schüsselchen Walnusskerne,
ca 100 g (Trockengewicht) eingeweichte/gequollene Weizenkörner
hinzugegeben, mit dem KL gut durchgerührt, 
in die Silikon-Kastengeform gefüllt, 
noch ca 10 Min. gehen lassen. 

Im Ofen bei ca 180° ca 1,5 Stunden gebacken. 

Zum Zeitpunkt des Fotos war das Brot schon zur Hälfte verputzt.

Bärlauchteppich und Goldnesselhang im Garten:
Die beiden Pflanzen haben einen enormen Expansionsdrang.
Wenn sie an manchen Stellen als Unkraut wuchern, werden sie einfach verspeist. 

Ein kreatives Brot an einem Creadienstag



 

3 Kommentare:

  1. Hmm das sieht ja lecker aus. Danke, dass das Rezept gleich mitgekommen ist. Ich glaube, ich muss das mal bei Gelegenheit selber testen. Schöne Grüße Sebastian.

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  2. So habe ich noch nie Sauerteigbrot gebacken, siehtr echt lecker aus. Danke fürs teilen.
    Liebe Inselgrüße
    Sheepy

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  3. Schmeckt sicher sehr, sehr lecker!
    LG Ute

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