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Sonntag, 27. Oktober 2019

Stoffspielereien: Weben

Weben empfinde ich immer als besonders kontemplativ. 
Ich brauche Ruhe dazu – und werde ruhig dabei. 

Leider webe ich nur selten etwas. Aber jedes Stück erzählt mir eine Geschichte, erinnert mich an genau die Zeit, zu der ich mich auf diese Tätigkeit eingelassen habe. 
Den heutigen Termin für die Stoffspielereien im Oktober habe ich zum Anlass genommen, um dieses Band endlich ganz fertigzustellen. 
Es fehlten nur noch fünf kleine Zöpfchen an einem der beiden Enden. 

Das Band selbst entstand an einem besonderen Sonntag im Mai. 
An einem seltsam leeren Tag, der mir Raum für mich gab. 
An einem Ort, an dem Weichen gestellt werden sollten. 
In einer wohltuend reizarmen Umgebung.
Das Band war als Hutband für einen Sonnenhut geplant, den ich allerdings schon gar nicht mehr habe. 
Nun wird es einen anderen Hut zieren – der mir ebenfalls eine Geschichte erzählt, wann immer er mich begleitet. 
Memo: 
Länge ohne Fransen: 71cm
Perlgarn (Baumwolle / Stickgarn)
gewebt mit einem einfachen Kunststoff-Webkamm, den ich hier schon mal gezeigt habe
Diesmal ein Ende an einem Stuhl festgebunden, das andere an meinem Gürtel festgeknotet.  
Breite 2-2,5cm. Nach wie vor kämpfe ich mit einer konstanten Bandbreite, doch die dynamischen Kanten stören mich in diesem Fall nicht. 
Muster: eigenes Design, Kettrips




Die gewebten Stoffspielereien werden heute bei Schnitt für Schnitt gesammelt und sind allesamt sehenswert.  

Freitag, 18. Oktober 2019

Superkuschelgarn in Herbstfarben

70% Bluefaced Leicester (= eine Schafrasse mit langen und sehr weichen Fasern) 
und 30% Tussahseide: 
Das Material ist einfach ein Traum. 
Ich hatte seinerzeit ein ganzes Kilo einmal quer durch den Regenbogen gefärbt, aber nur zwei kleine Portionen für mich behalten. Eine davon ist nun fertig versponnen – es war ein Genuss und ich freu' mich schon auf's verstricken. 
Bis ich entschieden habe, was daraus wird, kann ich auch so damit kuscheln : ) 
Memo: 
70% BFL/30%Tussah
Kammzug selbstgefärbt mit Säurefarben
handgesponnen am Bliss (Spinnrad) im kurzen Auszug 1 : 18
ca. 89g, 245m  


Das Kreuzchen für "edles/luxuriöses Material" ist auf dem Herbsthandarbeitsbingo von 60°Nord ist in diesem Fall gut platziert.

Dienstag, 15. Oktober 2019

Leinensackerl


Ein mit Leinsaat gefüllter Beutel soll – so las ich – bei einer bestimmten Sorte von Schmerzen besonders wohltuend wirken. 
Zufällig fiel mir neulich beim Küchengroßputz eine vergessene Packung Lein in die Hände, die gerade über'm Datum war. 
Da bot es sich an, ihn auf diese Weise noch zu verwerten. 
Als geeigneter Partner fand sich eine betagte Leinentischdecke, die an einer Stelle durchgescheuert war und ihren Dienst als Tischdecke wohl auch schon vor Langem quittierte.

Dieses Leinen ist recht dick und dicht, so dass ich es wagte, ohne Stickvlies einzuspannen. 
Ging gut. 
Als Ober- und Unterfaden kam ein Baumwollgarn zum Einsatz – für die Seitennähte natürlich auch, so dass ich nun ein prima Leinensackerl ganz ohne Kunstfaser mein eigen nenne. 

Memo: 
Größe ca. 13cm x 13cm
Stoff: alte Leinentischdecke aus dem Fichtelgebirgshaus meiner Freundlin C. 
von mir gekauftes Stickmusterdesign (Copyright dort:) Kreative Kiwi 

Rückseite im Rahmen: 



Samstag, 12. Oktober 2019

2 x bunt, bitte



So ein kleines Täschchen ist ja eigentlich schnell gemacht.  

Das wäre doch eine prima Möglichkeit, mal eben schnell alle meine kleinen Stoffreste aufzubrauchen, dachte ich. 
Darum wuchtete ich mal eben schnell die Restekiste vom Regal, öffnete sie und – 
blieb erstmal stecken. 

Ja, genäht ist so ein Täschchen vergleichsweise schnell. 
Damit es aber auch nach was aussieht, wollen Stoffe, Farben und Muster sorgfältig ausgewählt und kombiniert werden. 
Und das geht nicht mal eben schnell, jedenfalls nicht bei mir. 
Von Ausnahmen abgesehen. 

Also entstanden neulich an einem Sonntag Abend beim Versuch einer großen Stoffresteverwertungsaktion gigantische zwei kleine Täschchen. 

Der Stoffverbrauch war – sagen wir mal – überschaubar. 

Mit dem Ergebnis bin ich jedoch sehr zufrieden. 

Merke: 
Gut Ding will Weile haben. 
Meistens jedenfalls. 

Memo: 
Größe ca 8,5cm x 8cm
Stoffreste
Design Täschchen (Copyright dort:) Kreative Kiwi
Design Stippling für Rückenplatte (Copyright): Kreative Kiwi
Design Blümchen aus meinem sonstigen Fundus
Volumenvlies Blümchen: "leichtes Bekleidungsvlies", PE
Volumenvlies türkiser Berg: Rest Baumwollvlies von einem Patchworkprojekt
Die Stoffstücke für die Rückseiten wurden ebenfalls gequiltet. 
So fühlen sich die Beutelchen hinten und vorne und rundum toll an. 



Freitag, 4. Oktober 2019

Seife

Das hatte ich schon lange mal auf dem Plan: Seife selber machen. 

Empfindlich gegen Düfte und manche Chemikalien bin ich schon lange, aber in den letzten Jahren nahm es immer mehr zu, dass mich Waschlotionen, Flüssigseifen, Deos, Schampoos und Co nicht nur sauber machen, sondern mir auch ordentlich den Heuschnupfen in Augen und Nase treiben und die Haut jucken lassen, auch dann, wenn "Bio" draufsteht. 

Vor zwei Jahren ertauschte ich mir selbstgesiedete Seifen in der Kreativenszene, um zu testen, wie ich damit klarkomme. Und stellte fest: Sehr gut! 

Inzwischen sind die Vorräte aufgebraucht. So war es an der Zeit, selbst Hand anzulegen und mir meine minimalistische Seife selbst zu sieden: Ohne Farbe, ohne Duft, mit einem Minimum an Zutaten: nur hochwertige Fette und Öle, destilliertes Wasser und NaOH. 

Das war schon eine Herausforderung! 
Aber nun steht sie da und reift und wartet auf ihren Einsatz: meine erste Seife. 
Sehr fotogen ist sie nicht. Aber das muss sie ja auch gar nicht sein. 
Insgesamt gab es 3 Portionen: 
Ein Standardrezept mit je 25% von vier verschiedenen Fetten/Ölen, 7% Überfettung, 
ein Rezept mit zusätzlichem Jojobaöl (mit 7% Überfettung) – für besondere Hautpflege und 
ein Rezept, bei dem ich das Wasser durch Salbei/-Ingwertee (aus dest. Wasser) ersetzt, die Fette etwas anders zusammengestellt und eine Überfettung von 4% angestrebt habe. Das soll dann Haarseife sein. Mal sehen, wie sie dafür taugt. 

Merke: Ohne Folie geht die Seife wirklich schlecht aus der Form! 


So, und das gibt heute mal wieder zwei Kreuzchen auf meinem Herbsthandarbeitsbingo
Einmal bei der "Herausforderung": Das war die Einarbeitung in die Materie und die vorübergehende Umwandlung der Küche in ein Chemielabor definitiv.
Und eines beim "Weihnachtsgeschenk". Denn da wird wohl das ein oder andere Stück Seife einen neuen Besitzer finden. Und mal ganz ehrlich: Andere Weihnachstgeschenke kann ich hier auch gar nicht zeigen, denn die sind ja ein Geheimnis.  
Wobei: Eines vom letzten Jahr hat es immer noch nicht hier in den Blog geschafft ... 



Mittwoch, 2. Oktober 2019

Teatime

... wie jeden Mittwoch Nachmittag mit einer lieben Freundin.


An diesem nassen Herbsttag gibt's ausnahmsweise mal ein Foto davon 
– und ein weiteres Kreuzerl auf meinem Herbsthandarbeitsbingozettel von 60°Nord. 

(Marzipanschnecke mit Walnüssen – was ganz was feines!) 

Wordless Wednesday