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Sonntag, 23. April 2023

Nähmaschinennadeln (zum letzten Mal aufgeräumt)

Nachdem der Sonntag so trüb anfing, fing ich an, mal wieder meine Nähzutaten durchzuräumen. 

Dabei fielen mir unter anderem diese Nähmaschinennadeln in die Hände, die schon seit langem darauf warten, entsorgt zu werden. Vorher wollte ich sie (ebenfalls seit langem) mal schnell noch fotografieren. (Heute tu' ich's.)

Diejenigen in den weißen Kunststoff-Etuis stammen vom Kurzwarenhändler, der die Bürger unserer Kleinstadt an Markttagen regelmäßig mit Borten, Bändern, Reißverschlüssen, Nähgarn, Nadeln und anderem versorgt. 



Die in den bunten Briefchen sind aus China. Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich einmal mal gelesen hatte, dass es auch sehr gute und günstige China-Nadeln gäbe. Namentlich Flying Tiger wurde lobend erwähnt. Neugierig wie ich bin, versuchte ich, die Tigernadeln zu erwerben. Allerdings musste ich dann feststellen, dass ich wohl doch erst hätte Chinesisch lernen solle. Es kamen nämlich keine Tiger, sondern Schmetterlinge (Butterfly). 

Und die flogen jetzt kurz vor die Linse. Anschließend fliegen sie umgehend in den Müll. 

Somit räume ich sie heute zum letzten Mal auf. 

Das hier sind zum Beispiel die 10 Stück in Stärke 90.


Und hier Stärke 100, original so, wie die Nadeln nagelneu neu aus dem Briefchen kommen: 



Das hier sind die 80er: 



Naja, das reicht, denke ich. Ich habe keinerlei Lust, auszuprobieren, ob man damit nähen kann. Weg damit.
Auf Antetannis Handarbeitsbingo setze ich dazu einen Kringel auf "Ordnung ist das halbe Leben".

Natürlich ist heute noch sehr viel mehr Ordnung im Nähzeug entstanden – endlich habe ich die kleine Schubladenbox für Kleinteile bestückt, und auch das Stickmaschinenzubehör hat in den beiden Schubladen, die Junior freundlicherweise für mich geräumt hat, neue Plätze gefunden.  Aber das alles ist nicht so recht fotogen und wollte deshalb nicht auf's Bild. 



Freitag, 14. April 2023

Reparieren macht Freude (Jacke)

 "Könntest Du mit bitte helfen, hier die Knöpfe wieder anzunähen?" sprach der Sohn beim Osterbesuch und breitete seine Winterjacke vor mir aus. 

Dann folgte eine haarsträubende Geschichte, in der unter anderem eine Kreuzung, eine von grün auf gelb umspringende Ampel, ein total vereister Fahrradweg und ein herannahender Autofahrer auf einer ebenfalls vereisten Fahrbahn vorkamen ... 
Ich bin heilfroh, dass nur die Jacke Schaden genommen hat. 

Bei näherer Betrachtung zeigte sich allerdings, dass nicht die Knöpfe selbst abgegangen waren. Stattdessen waren sie mitsamt ihrer Naht komplett aus dem Stoff gerissen. Da musste ich erst mal Stoffstückchen unterlegen und gut fixierten, um überhaupt Substanz zum Festnähen neuer Knöpfe zu haben. Das ging jetzt nicht so auf die Schnelle. Also blieb die Jacke erst mal da. 
(Wie man sieht, muss man schon ganz genau hinschauen, um die Flickstelle unter den Knöpfen zu erkennen. Ich würde mal sagen, diese Operation ist also ganz gut geglückt : ). ) 

Und dann war da noch die aufgeschrappte Tasche. 
In solchen Fällen stellt sich die Frage nach Aufwand und Nutzen. Insbesondere dann, wenn es um so einen nahtreichen, schweren und eigentlich auch schon ziemlich abgetragenen Anorak mit einem Dauer-Reißverschlussproblem geht. Um die Tasche mit der Maschine ordentlich reparieren zu können, hätte man die – an mehreren Kanten in anderen Nähten mitgefasste – Rückseite der in den Vorderstoff eingearbeiteten Tasche abtrennen und später wieder in exakt der gleichen Position annähen müssen. Eine diffizile Angelegenheit. 

Ich entschied mich für eine andere Variante, bestickte einen runden Stoff aus meinem Fundus alter Hosen mit der Stickmaschine und nähte ihn von Hand auf die Tasche. Und den ausgefransten Eingriff fasste ich auch gleich noch mit ein. 

Es ist jetzt sozusagen eine Hybrid-Stickerei. Die meditative Handarbeit hat Spaß gemacht.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass Sohn auch zufrieden damit ist. 

•••••

Einige der von mir gerne gelesenen Bloggerinnen machen bei Antetannis Bingo mit, und ich frage mich jetzt schon eine ganze Weile, ob ich das auch tun sollte. Einerseits hätte ich Lust dazu, andererseits bin ich mir aber nicht sicher, ob mich das am Ende nicht vielleicht eher frustrieren als erfreuen wird. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass mir die Kreuzchen auf dem Bingo am Ende das Gefühl verleihen, immer weniger zu schaffen, als ich mir vorgenommen habe. Auch möchte ich meine (kreativen) Aktivitäten nicht an so einem Zettel ausrichten. 
Nochmal andererseits habe ich dieses Jahr aber schon so einiges gewerkelt, was völlig schlüssig und ohne Krampf in das Bingo gepasst hätte – und es könnte ja auch der gegenteilige Effekt eintreten, nämlich, dass ich mich am Ende des Jahres staunend erinnere, was ich da so alles gemacht und geschafft habe. 

Also: Ich mach jetzt mal ein erstes Kreuzchen, und zwar bei "Reparieren macht Freude", weil's g'rad so gut passt. 
Und wenn es das letzte bleibt, dann macht es auch nichts. 
Schau ma moi, nochad seh ma scho. 





Mittwoch, 12. April 2023

Socken

 

Memo: 
Gr 43, 72g,
Sockenwolle 4-fädig über 4x16 Maschen 
6.2.-4.4.23

... müssen jetzt mal schnell hier rein, wie manch anderes eigentlich auch ... 


Montag, 10. April 2023

Fürchte Dich nicht!

Das sei die Aufforderung Gottes, die am häufigsten in der Bibel vorkommt, so hörte ich gestern in der Osterpredigt. 

Ich habe es nicht überprüft, aber der Bibelserver spuckt immerhin 73 Treffer aus. Sicher wäre es spannend, alle Geschichten dazu zu lesen ... 
In den Geschichten zu Ostern kommt der Satz jedenfalls mehrfach vor. 

Wenn man sich so umschaut in der Welt, der nahen und der fernen, dann gibt es genug, wovor man sich fürchten kann. Das ist heute nicht anders als damals. 
An Ostern feiern wir Gottes unglaubliche Liebe zu uns Menschen und seinen Sieg über alle Höllen dieser Welt, über Verderben und Tod. 

Ich habe mir heute Morgen Zeit genommen, und versucht, das zu zeichnen. 




Frohe Ostern! 

und

Füchte Dich nicht! 

Freitag, 7. April 2023

Schubladen-Teppich

Der Anlass: Sohn hatte eine Schulbade geräumt. In dem alten Schreibtisch, auf dem neuerdings meine Stickmaschine stehen darf. Prima. 

Die Idee: Hier dürfen ab sofort die Stickgarne wohnen. Aber: Sie sollen auf dem Holz nicht herumrutschen. Also muss eine Unterlage her.

Der Plan: Ich versuche mich mal wieder im Freihandsticken, teste gleichzeitig, was passiert, wenn man dabei mehrere Lagen Stickvlies(-reste) zwischen die Stoffe legt, und brauche Billig-Supermarktgarn auf, das ich nur besitze, weil die Blechschachtel, in der es verpackt war, so schön war und von mir gerettet werden wollte, als sie nur noch einen Euro kostete.

Die Ausführung: Gelang weitgehend, wobei sich das (ziemlich dicke) Nähgarn erstaunlich gut machte. Aber mir fehlt halt doch die Übung ... Nun, in so einer Schublade stört die Optik ja nicht weiter. 
Das Stickvlies machte sich auch gut. Bei engen Stichverläufen bleibt es in ca. 3 Lagen in der Waschmaschine recht hart/brettig/stabil, bei größeren Nahtabständen wird es weich. 

Das Pech: Meine Stickgarne sind zwar niedriger, als die vordere Schubladenkante, aber die ist "nur" der Anschlag. Und das Brett, an dem sie anschlägt, ist so tief, dass sich die Schublade mit Garnen bestückt nicht einschieben lässt. 
Nun wohnen die Garnrollen weiterhin in ihrer alten Holzkiste.
In der Schublade findet der andere Stickmaschinenkram Platz. Auch gut. 




Samstag, 1. April 2023

Mäusestall


Manchmal muss man Geld einsammeln. 

Der eine hat's nicht dabei, die andere hat's vergessen, und der nächste ist krank und gar nicht erst anwesend ... 
Da kann es schon mal ein Weilchen dauern, bis man alles beisammen hat. Gut, wenn es aufgeräumt ist, bis man es dort abliefern kann, wo es dann jeweils letztendlich hin soll. 

Eigentlich wollte ich eine ganz spezielle Stickdatei auf diesem Beutel haben, aber ich fand sie nicht, und vermute inzwischen, dass ich dieses Motiv "nur" geträumt habe – vielleicht sollte ich doch noch digitalisieren lernen, um solche Träume umzusetzen ... 

Einstweilen entschied ich mich für eine Krake aus meinem Fundus, die es sicherlich gewohnt ist, Schätze gut zu bewachen. 

Eine Freundin (und Kollegin) meinte, auf so ein Behältnis gehörten doch eigentlich Mäuse. 
Doch auch da fand ich kein Mäuse-Motiv, das ich so richtig passend fand. 
Also kam die Katze drauf.
Die hat die Mäuse schon gefressen.
Jedenfalls die meisten.
Und die sind dann auch sicher aufbewahrt, bis die letzte auch noch eingefangen ist. 

Liebe Kollegin, in diesem Beutel kannst dann demnächst du deine Mäuse aufbewahren.
Bis dahin verstecke ich mal dein Geburtstagsgeschenk da drin. : ) 


Memo: 
Stoffe: alte Hose und ausgedientes Bettzeug
Stickdateien (Designcopyright):
Krake: Freebie von Oregon Patchwork
Katze: Freebie von embroideres