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Sonntag, 29. September 2019

Stoffspielereien: Miniatur



Vor einigen Wochen las ich bei machwerk die nette Einladung zu den Stoffspielereien. 
Nächstes Thema: "Miniatur". Treffpunkt: Feuerwerk bei Kaze. Termin: heute. 

"Stoff", "Spielerei" und "Miniatur", das sind drei Begriffe, die sehr gut harmonieren und Lust auf Werkeln machen. Das nächste Wort in meiner Assoziationskette in diesem Zusammenhang ist "Resteverwertung". 
Also setzte ich mich eines langen Abends hin, griff zu Miniresten aus meiner Jeans-Upcycling-Kiste, zu Perlgarn, Sticknadel und meiner guten alten Nietenzange und spielte mit dem Material. 
Es entstanden zwei Schlüsselanhänger und ein dritter an der Nähmaschine. 
(Die Inspiration zum Fisch kam von Sheepys Blog.)


von vorne: 

 von hinten: 
Doch die Begriffe gärten weiter in meinem Kopf und als ich neulich auf der Patchworkmesse in Erding ein Nadelkissen sah, dachte ich mir, dass ein bisschen Miniatur-Patchwork auch lustig sein könnte.
Im Kopf reiften Pläne und Entwürfe, während Tag um Tag verstrich und gestern plötzlich der letzte Samstag im Monat anbrach. Nun, am Abend hatte ich Zeit und so zog ich die Resteschachtel meines Patchwork-Kissen-Projektes mit den bunten Mini-Schnipseln aus dem Schrank. 
Indes: Die Schnipsel wollten nicht zu den Entwürfen in meinem Kopf passen. So griff ich erstmal wahllos ein paar heraus und nähte sie irgendwie zusammen. 
Reine Spielerei. 
Einige davon fügten sich dann fast von selbst zum Quadrat. 

Und weil ich gerade eh schon in Fahrt war, frickelte ich auch gleich noch an der Stickmaschine ein Mini-Crazy-Patchwork-Täschchen zusammen. 
Bei dieser Art Täschchen finde ich es immer etwas seltsam, dass der Stoff auf der Vorderseite mit Volumenvlies versehen und gequiltet ist, während für die Rückseite nur dünner Stoff und Futter vorgesehen ist. Deshalb habe ich die Rückenplatte an der Nähmaschine ebenfalls mit Volumemvlies gefüttert und gequiltet. 
So, und heute ist also mein erster Stoffspielerei-Sonntag.
Ich mache Fotos, (gräme mich über den etwas seltsamen Weißabgleich meiner Kamera bei herbstlichem Morgenlicht im Garten) und klappe den Computer auf. 
Die ersten Stoffspielereien ploppen mir in meinem Blogroll entgegen. 
Ich denke: Wow! 
Und: Uff! – Ich habe wohl das Thema verfehlt! 
Meine Assoziation zu "Miniatur" war wohl falsch. Oder? 
Oder nicht? Irgendwie scheint "Miniatur" auch nicht ganz klar definiert zu sein. 

Wie auch immer: Jedenfalls ist heute der Tag, an dem meine Miniatur-Projekte in meinen Blog sollen. 
Und ich geh jetzt mal noch eine Streichholzschachtel suchen und mache nochmal Fotos. 


Naja, zumindest das Kissen geht mit seinen 8x8cm vielleicht schon als Miniatur durch.... 


Der Beutel mit 8x8,5cm vielleicht auch ... 



(Wer das unbedingt will, kann den folgenden Link als Werbung auffassen. Ich werde dafür nicht bezahlt: Das Design für den kleinen Crazy-Patchwork-Beutel ist von der kreativen Kiwi, Copyright dort.)





   


Montag, 23. September 2019

Es war einmal ein Hosenbein ...

oder: Ein Nähmaschinenzubehörtäschchen kommt selten allein. 

Tja, das Hosenbein erzählt Geschichten. Von einem kleinen Jungen, der schon lange groß ist... Von Abenteuern – und der Notwendigkeit, ständig Knie zu verstärken. Und dann, als die Hosenbeine "Hochwasser" zeigten, diese einfach abzuschneiden, damit die Lieblingshose noch ein bisschen länger getragen werden kann ... 
Neulich fiel mir der Abschnitt wieder in die Hände. 
Da gab es gerade diese nette technische Zeichnung von der Nähmaschine als Stickdatei im Sonderangebot und so dachte ich, die passt da ganz gut drauf. 

Memo: 
Oberstoff: Hosenbeinwade mit Geschichte
Futter: leicht rosa Betttuch, ebenfalls mit Geschichte
Größe: 12cm x 12cm
Design (Copyright dort): www.urbanthreads.com
Und weil's vielleicht lustig ist und mir gerade in den Kram passt, mach' ich mal ein erstes Kreuzchen auf dem Herbsthandarbeitsbingo von 60°Nord, auf das ich heute morgen beim entspannten Kreativblogsurfen gestoßen bin : ) 



Freitag, 20. September 2019

Zirkeletui II

Inzwischen verfügt auch Sohn II über mehrere Jahre Schulerfahrung, so dass allmählich die Erkenntnis reifte, dass ein Zirkel, der unverpackt auf dem Grunde der Schultasche zu ruhen pflegt, selten einsatzbereit ist, wenn er gebraucht wird. 

"Da sind dann immer diese kleinen Rädchen weg", erklärte er mir. 

In Anbetracht des neu über ihn hereingebrochenen Schuljahres und diverser desolater Zirkel in seinem Besitz suchte er also den örtlichen Schreibwarenladen auf und brachte einen neues Exemplar nach Hause, das bei mir ein Déjà-vu auslöste: 

Genau an diesem Punkt stand Sohn I seinerzeit auch schon mal. Auch er wählte bewusst das Modell mit möglichst wenig Rädchen und suchte nach einer sicheren Verpackung dafür. 

Da nun also zwischenzeitlich auch Sohn II zu der Einsicht gelangt ist, dass eine ordentliche Aufbewahrung des Zirkels dessen Lebensdauer möglicherweise erhöhen könnte, machte ich mich an die Produktion eines weiteren Zirkeletuis. 

Leider funktioniert der Link für das Zaubertäschchen von damals nicht mehr, und so musste ich meine Gehirnwindungen selbst verrenken und das Prinzip nochmal neu austüfteln. 

Zum Glück hat's funktioniert (was bei meinen Tüfteleien beileibe nicht immer der Fall ist.)

Und weil ich durchaus nochmal auf die Idee kommen könnte, Täschchen in dieser Machart zu nähen – So ging's: 

Oberstoff: alte Jeans
Futterstoff: gefärbtes Bettlaken

Beide Stoffe identisch zuschneiden, in diesem Fall 57cm x 12 cm inkl. Nahtzugabe.

Position für den Klettverschluss festlegen und diesen auf den Jeansstoff nähen.

Beide Stoffe an der geraden Schmalseite rechts auf rechts zusammennähen. Ich habe dann hier noch aus ästhetischen Gründen die Nahtzugaben auf die Jeansseite gesteppt, das ist aber nicht nötig. 

Die beiden Stoffe links auf links legen. 

Das, was später die Vorderseite bildet, bleibt doppellagig liegen. Der Oberstoff wird an der späteren Unterkante zurückgeklappt. 

 Sieht umgedreht dann so aus: 
 Dann wird der Futterstoff genauso zurückgeklappt. 


Die langen Seiten zusteppen, in der Mitte der späteren Klappe eine Wendeöffnung lassen. 
Weil Jeans furchtbar ausfranst, habe ich auch versäubert. 

Ecken abschneiden, Rundung einschneiden. 

Täschchen vorsichtig durch die Wendeöffnung wenden.  

Wendeöffnung einschlagen und absteppen. Zweiten Teil des Klettverschlusses aufnähen. 

Fertig. 








Dienstag, 17. September 2019

Nähmaschinen-Zubehörtäschchen

Tja, meine liebe J., sich Deine Overlock mal angucken und rausfinden, wie sie demnächst ordentlicher näht, das ist eine Sache. 
Einen abgängigen kleinen Inbusschlüssel zum Nadelwechseln vergeblich in einem ollen Plastikmäppchen suchen, das oben nicht mal richtig zu ist, eine andere. 

Das geht ja schon mal gar nicht, gell? Deshalb musste ich Dir selbstverständlich unbedingt und unausweichlich ein neues Zubehörtäschchen für Deine Overlock nähen. Eines, aus dem nichts rausfallen kann.  
Naja. Und weil meine kreative Energie ja auch irgendwie ausgelebt werden will, Du weißt schon...  

Guck doch mal in Deinen Briefkasten.  : ) 
Viel Spaß beim Overlocken und Nichtmehrsuchenmüssen!

Memo: 
Stoff: ehemaliges Hosenbein, zweitverwertet
Futter: Reststück Popeline
Nennung der Stickdesigner wegen des Copyrigts, die Dateien wurden von mir gekauft. 
Design Nähmaschine (Copyright dort): www.emblibrary.com 
Text: eigener Entwurf mit Schrift von (Copyright) www.jolsonsdesigns.com

... und etliche Pannen beim Nähen ...