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Freitag, 20. Oktober 2017

Janome QDC 4120

Das ist sie in voller Größe, meine computergesteuerte Diva. 

Wenn ich an die letzten eineinhalb Jahre denke, fallen mir doch einige Projekte ein, die sie wirklich gut gemeistert hat. Zum Beispiel die Spielereien mit der Zwillingsnadel sowie andere Schnörkel und Verzierungen.  Auch das Stopfen klappte auf Anhieb, sei es mit der automatischen Stopffunktion oder im Freihandmodus

Überhaupt, die Zierstiche: Die haben es mir ja besonders angetan und ihre Auswahl mag ich sehr, so dass ich mir seinerzeit eigens ein Stichmustertuch angefertigt hatte. 

Auch manchen Computerschnickschnack habe ich schätzen gelernt, z.B., die elektronische Fadenschere, die programmierbare Nadelposition am Nahtende und – große Klasse – die beiden automatischen Vernähfunktionen oder die Geschwindigkeitsregulierung. Das Nähen ohne Pedal hätte ich früher nie vermisst, benutze es an der Janome aber tatsächlich recht oft. 
Auch die "Hartplastik-Ausstattung", also der große Quilttisch und die stabile Kofferhaube haben sich sehr bewährt. 

Trotzdem: So richtig gute Freunde sind wir nicht geworden. 
Oft genug ertappe ich mich dabei, wie ich mich mal eben schnell an meine alte Tretmaschine setze um ein paar Stiche zu nähen. Jeder Handgriff ist mir seit Jahren vertraut und wir spielen optimal zusammen, die Maschine und ich. 
Die moderne, computergesteuerte Janome tickt doch ein bisschen anders und will auch ein bisschen anders behandelt werden und offenbar fehlt mir die Geduld, mich gründlich genug einzuarbeiten. 
So habe ich mich mit einem weinenden und keinem lachenden Auge dazu durchgerungen, mich von ihr zu trennen. Denn letztlich nutze ich sie viel zu wenig und kann den Platz gut anderweitig brauchen. 

Falls ich mir doch irgendwann mal eine neue Maschine gönnen werde, werde ich froh sein, mich an die Ausstattung und Features der Janome zu erinnern. 
Daher noch die Eck-Daten quasi für' s Archiv: 

Maße: 
L ca. 38cm, B ca. 16,5cm, H ca. 32cm
mit Anschiebetisch: L ca. 60cm, B ca. 28cm
Gewicht (nur Maschine, mit nichts dran): ca 6,6 kg
Durchgangsraum rechts der Nadel: ca. 17cm, H ca. 12cm

Füße: 
Zickzackfuß A (Multiflex: mit Knopf zum Ausgleich bei Höhenunterschieden am Nahtanfang) 
Kantennähfuß C
Reißverschlussfuß E
Satinfuß F
Blindtsichfuß G
1/4'' Saumfuß O
offener Applikationsfuß F2
Automatik-Knopflochfuß R
Stichübersicht: 


Links: 
Youtube-Video mit der Bedienung und Beschreibung
Beschreibung im Janome Maschinenarchiv

...am 27.10. ausgezogen.

Montag, 16. Oktober 2017

Frotteebeutelchen

Noch mehr Frottee-Resteverwertung: 

Die Kombination aus Frottee, Baumwollgarn und Knopflochfuß macht einfach Spaß. 
Deshalb sind in den letzten Tagen auch noch ein paar Täschchen in dieser Kombination aus der Nähmaschine gerutscht. 

Auf einigen Stoffstücken habe ich die Linien so verteilt, dass sich auf jeder Taschenseite eine völlig andere Optik ergibt. 

Auf den folgenden beiden Bildern liegen alle Beutel am gleichen Platz, aber jeweils mit der anderen Seite nach oben: 

Die Fotos der ausgebreiteten Panels entstanden an einem dunklen Abend schnell noch vor dem Zusammennähen und sind nicht besonders schön. Wenn ich sowas mal wieder mache, sind sie aber vielleicht hilfreich: 





Weil das Frottee so extrem viele Fussel in der Gegend verteilt, habe ich die Kanten alle mit der Overlock versäubert. 

Memo: 
Stoff: Frottee, 100% BW
Futter: BW - ebenfalls Reste
Verzierung:
mit Baumwollgarn "Catania" und dem Knopflochfuß auf der Pfaff 260.
Einstellung: Nadelposition links, Stichlänge 1, Stichbreite 1,5, 
für den Frottee mit etwas verringertem Nähfußdruck
Nähte: Janome


Samstag, 14. Oktober 2017

Körnerkissen

Nach wie vor arbeite ich an der kreativen Beseitigung meiner Frotteereste. 
So entstanden ein paar Körnerkissen (zum Wärmen). 
Die Körner kommen aber erst rein, wenn die Kissen in Betrieb genommen werden.  
Memo: 
Stoff: Frottee, 100% BW
Verzierung:
mit Baumwollgarn "Catania" und dem Knopflochfuß auf der Pfaff 260.
Smilie: Zickzack auf der Janome, ohne Vlies
Nähte: Overlock

Die Inspiration kam von diesem Blog (Meine fabelhafte Welt). 


Hoppla - warum ist der Ausreißer nicht mit auf dem Foto? 
Der hat ja schon beim Nähen solche Zicken gemacht, dass ich ihm eine zweite Farbe verpassen musste. Und jetzt braucht er schon wieder 'ne Extrawurst. Ts-ts-ts. 
(Dieses Exemplar ist auch irgendwie besonders schwer fotografierbar, eigentlich ist es das Schönste von allen.)





Samstag, 7. Oktober 2017

Duschmatten für jeden

Weil sich aus jenen Zeiten, in denen ich jeden neuen Erdenbürger mit einem großen Kapuzenbadetuch mit Kreuzstichborte begrüßte, noch viele Frotteereste in Dornröschens Schatztruhe tummeln, und weil sich der alte Duschvorleger allmählich auflöste, nähte ich einfach mal einen neuen. 

Die Oberseite ist aus Frottee, die Unterseite aus Baumwollbettlaken. 
Der Clou dabei ist, dass die Unterseite mit einem latexhaltigen Textilkleber bestrichen ist, so dass die Matte nicht rutscht. 
Trotzdem ist sie vergleichsweise leicht und trocknet eher schnell. 
Waschbar ist diese Fußpilzbremse natürlich auch. 
Beim ersten Exemplar habe ich einfach die beiden Lagen in parallelen Linien miteinander versteppt und am Schluss mit Schrägband eingefasst. 
Diese Duschmatte hat sich sehr bewährt und mein Angetrauter regte an, jedes Familienmitglied mit einer eigenen auszustatten. 
Solchen Wünschen komme ich natürlich gerne nach. Viola: 

Ein Aufhänger sorgt dafür, dass jede Matte an ihrem Haken aufgeräumt werden kann und man mit den Heranwachsenden demnächst hoffentlich nicht mehr so viel über eine familienkompatible Nutzung des Bereichs vor der Dusche diskutieren muss. 

Für die Großproduktion habe ich das erste Modell leicht abgeändert: 

Memo: 
Größe: Ca. 35cm x 45cm 
Oberstoff: Frotteereste 
Unterseite: Rest von Baumwollbettlaken
Aufhänger: Webbandstreifen, zusammengenähtes Schrägband

Herstellung:
1. Oberseite zuschneiden und mit geeigneten Maßnahmen verzieren 
    Unterseite zuschneiden
    Aufhänger vorbereiten 
2. Stoffe rechts auf rechts legen 
    Aufhänger an einer Seite dazwischenlegen 
3. Lagen zusammensteppen, dabei Wendeöffnung offen lassen
4. Ecken der Nahtzugabe zurückschneiden, wenden, bügeln
5. Rundum absteppen, dabei schließt sich die Wendeöffnung 
6. Die beiden Lagen mit einigen Linien al Gusto absteppen
7. Rückseite an einigen Stellen mit wenig Textilkleber einstreichen
Und sonst? 
Bei dem Smilie hatte ich einen wasserlöslichen "Avalonfilm" auf den Stoff gelegt, weil ich gelesen habe, dass die Stiche dann nicht so im Frottee verschwinden. 
Allerdings transportierte die Janome den Stoff quasi überhaupt nicht. Ich habe zunächst den Zickzack erfolglos immer länger eingestellt und den Stoff schließlich fast schon gewaltsam unter dem Nähfuß durchgezogen, damit die Maschine überhaupt vorwärts nähte. Ob das an dem Avalon lag? Aber eigentlich hätte sie doch wenigstens von unten transportieren müssen. 
Für die anderen Verzierungen habe ich dann auf meine gute alte Paff 260 gewechselt. 
Auf der grünen und orangen Matte habe ich mal wieder mit Baumwollgarn im Knopflochfuß gespielt. 
Das macht richtig Spaß und Lust auf mehr. 
Na, es sind ja noch genug Frotteereste da....... 


Montag, 2. Oktober 2017

Herbsttraumsocken II – mit Urlaubsfeeling

Kaum kommt der Herbst – und schwups: schon sind die Socken aus der Wolle vom letzten Herbst fertig!

Tja. 

An der ersten Hälfte des ersten Sockens strickte ich mehrere Monate herum. 
Ich hatte ihn quasi sofort nach Fertigstellung des ersten Paares begonnen. 

Und später wusste ich nicht mehr, wie ich den Zettel gemeint hatte, auf dem ich mir notiert hatte, wo im Farbverlauf der Anfang liegen muss, damit beide Socken gleich werden. 

Kommt davon, wenn man so trödelt.
Jetzt ist der eine am Bündchen ein bisschen länger als der andere. 
Aber wahrscheinlich wird nie jemand die Socken untersuchen, um das festzustellen. 

Jedenfalls hatte ich diese Socken neulich mit im Urlaub dabei und da wurden sie in ein paar Tagen – quasi im Handumdrehen – fertig. Ganz nebenbei, beim Ziegen hüten und aus dem Fenster gucken. 
So, wie es sich für ein Nebenbeisgetricksel gehört. 

Nebenbeiurlaubserinnerungshandyschnappschüsse: 




Memo: Kaufgarn "Pro Lana", Nadeln 2,25, 4x16 M, Gr. 43, 87g,
70% Wolle, 23%Polyamid, 7%Polyester/Elité. 
Nebenbeigestricksel

Die ersten ihrer Art tragen sich übrigens gut, werden aber kalt und klamm, wenn die Füße feucht werden. Bei Regen zum Beispiel. Da sind "echte" Wollsocken einfach unschlagbar. 
Und bei den zweiten, also diesen hier, konnte ich weder den beschriebenen Glibber feststellen, noch stieß ich auf diesen hellen Faden, obwohl die Zusammensetzung die Gleiche ist.