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Montag, 28. Januar 2019

Ein musikalisches Beutelchen

Unsere Chorleiterin liebt Musik – was man hoffentlich von allen Chorleiterinnen sagen kann und insofern nichts Ungewöhnliches ist. 

Dass sie außerdem zwei "f"s im Namen führt und Bratsche spielt, ist indes nicht ganz so selbstverständlich. 
Als ich auf der Suche nach einem anderen Motiv zufällig auf diese Schrift stieß, war mir schlagartig klar, dass sie dazu bestimmt ist, den Namen unserer Singchefin auf einem Stück Stoff zu verewigen. 

Also lag bei ihr ein musikalisches Täschchen unterm Christbaum. 

Memo: 
Stoff: Jeanshosenzweitverwertung
Futter: Kopfkissenbezug mit Damastweberei, eingefärbt und zweitverwertet
Stickschriftsatz (Design & Copyright): jolsonsdesigns.com
Notenschlüssel (Design & Copyright): embroideres.com 

Donnerstag, 24. Januar 2019

Weihnachtssocken

... hat es natürlich auch mehrere gegeben. 
Die meisten haben es jedoch nicht auf ein Foto geschafft... 
Memo: 
Gr. 46 
Garn: Comfort Color
Strickmaschine Otto Gilgen Euro 2000
MW: 3
Mapro: 10cmx10cm=36Mx46R
Bündchen von Hand, Nadeln 2,25

Von dieser Sorte gab's für verschiedene Leute noch drei Paare ohne Foto. 


• • •
Memo: 
Gr. 42/43
Garn: Online Supersocke Utah-Color
mit Aloe Vera und Jojobaöl
(Ach du Schande - das sehe ich ja jetzt erst, wo ich die Banderole abschreibe. 
Wozu braucht man das?) 
Strickmaschine Otto Gilgen Euro 2000
MW: 3
Mapro: 10cmx10cm=33Mx47R
Bündchen von Hand, Nadeln 2,25

Dieses noble Markengarn zeichnete sich durch zwei Knoten im 100g-Knäul aus, so dass ich drei ungleiche Teil-Knäuel verarbeiten musste. 
Gerade bei Garnen mit Musterrapport finde ich das immer besonders lästig, zumal die Muster an den Knoten ja auch nie da weitergehen, wo sie aufgehört haben. 
Besonders bei großen Größen und an der Strickmaschine stellt es manchmal schon eine Herausforderung dar, die Teile so anzustückeln, dass am Ende zwei einigermaßen gleiche Socken dabei rauskommen.  
Bei diesem relativ kurzen und symmetrischen Rapport hier ging es noch halbwegs gut. 

• • •

Memo: 
Gr. 42/43
Garn: Sockina Color (Schoeller + Stahl) 
Strickmaschine Otto Gilgen Euro 2000
MW: 3
Mapro: 10cmx10cm=35Mx46R
Bündchen von Hand, Nadeln 2,25

Das Garn fühlt sich relativ dick und rustikal an. Am Hals würde ich das nicht haben wollen. Aber die Socken wirken dadurch sehr dicht, "griffig" und warm. 
So mag ich Socken! 
Und die Farbgestaltung ist äußerst praktisch in der Strickanwendung, weil man gar keinen Rapport beachten muss. 
Diese hier sind in der Familie geblieben und haben auf dem Foto schon einige Wäschen hinter sich. 

Sonntag, 20. Januar 2019

Nähmaschinen-Pedalgarage

"Sowas brauche ich auch", sagte einst die leibe Heike angesichts der Pedalgarage für meine kleine Nähmaschine. 

So lag es nahe, ihr eine zu nähen. 
Die beiden Stickereien machte ich bereits im November fertig, doch die Einzelteile fielen dann sogleich in einen tiefen Dornröschenschlaf. 
Aus dem sie jäh erwachten, als Heike verriet, dass sie an Sylvester mal eben vorbeikäme, um mir ein paar Sachen zu bringen. 

Jetzt aber hurtig. 
So wurde das Körbchen doch noch im alten Jahr fertig. 

Bei diesem Projekt habe ich das Decovil auf den Innenstoff gebügelt und weil sich beim letzten Mal gezeigt hatte, dass es sich gerne bei der geringsten Beanspruchung postwendend wieder ablöst, habe ich es diesmal gnadenlos zusätzlich mit ein paar Ziernähten festgenagelt. 
Das hat sich dann gleich bewährt, denn es erwies sich als ziemlich tricky, Außen- und Innenstoff an den Oberkanten zu verbinden, weil das relativ steife Körbchen mit der relativ kleinen Öffnung in keiner Position freiwillig unter den Nähfuß wollte, weder über den Freiarm noch "von innen heraus". 

Irgendwie ging es dann doch, aber es war deutlich mit Knautschen, Schieben und Drücken verbunden, was man dem Ergebnis auch ansieht.  

Trotzdem war ich am Schluss mit dem Körbchen zufrieden. 

Wenn eine Naht an einer Stelle ausbricht, kann mich das schon mal ziemlich ärgern. 
Aber hier ist an der oberen Kante alles krumm und schief und mit der verbogenen Nadel (die ich erst zum Schluss der Näherei richtig wahrnahm) ergaben sich seltsame Effekte bei dem Sternchenstich. 
Wir erklären das jetzt mal zum Designelement, das den nostalgischen Charakter des Objektes unterstreicht. 

Möge das Körbchen seinen Zweck erfüllen. Viel Spaß damit! 

Memo: 
Zutaten: 
Baumwollstoffe, Decovil, Schrägband
Stickdateien (Design und Copyright)
alte Nähmaschine: Embroidery Library (www.emblibrary.com)
Schriftsatz: jolsonsdesigns.com
Rahmen für die Schrift: aus dem Zufallsfundus von embroideryindex.com

Mittwoch, 16. Januar 2019

Giftbag mit Eule

Also: In diesem Zusammenhang fand ich das Englische ja schon immer etwas seltsam. 

Wie dem auch sei. 

Jedenfalls flatterte eines Nachts eine Weihnachtseule an der Stickmaschine vorbei und ließ sich auf einem Stück eines ausrangierten Kopfkissens nieder, aus dem nach Zugabe von ein wenig Sternenstaub aus der Nähmaschine alsbald ein Geschenkbeutelchen hervorging.   
Wegen der Winterdunkelheit und meiner blitzlosen Kamera fand ich das entsetzlich schwer zu fotografieren. 
Und jetzt weiß ich nicht, welches Bild ich auswählen soll. 
Also gibt's noch eins. 
Memo: 
Stickdatei (Copyright, Design): von "kreativekiwiembroidery"
Stickgarn: Rayon
Stoff: Kopfkissen, historisch

PS: Ich hab' übrigens kein Gift reingetan sondern ein
 – also die, die's wissen muss, die weiß es jetzt schon.  

Samstag, 12. Januar 2019

Zeltbeutel

Es war einmal – vor langer Zeit... so ungefähr 1994. 

Da ging das kleine Zelt das erste Mal mit uns auf Reisen. 

Zuletzt war es hier auf der Salzach-Saalach-Tour mit dabei. 
Mal sehen, wohin es uns dieses Jahr begleitet ... 

Ganz so wasserdicht wie früher ist es zwar nicht mehr, aber es leistet immer noch sehr gute Dienste. 

Allerdings hat seine Transporthülle vor ein paar Jahren das Zeitliche gesegnet. 
Gemessen am Zeltalter ist das noch nicht lange her. Zwei Jahre, oder drei? Maximal vier.

Das war ein simpler Zugbandbeutel aus einem leichten Kunstfasermaterial, das eines Tages riss. 


Ich ging seinerzeit in den örtlichen Campingladen um Ersatz zu beschaffen und kam mit dem einzigen brauchbaren Produkt in passender Größe heim. Ein Markenprodukt aus PU-beschichtetem, leichtem Outdorstoff mit einem Verschlussmechanismus, der eine wasserdichte Verpackung ermöglicht. 


Die ist eigentlich gar nicht nötig, denn oft genug muss das Zelt morgens feucht oder nass in den Beutel und wenn es unterwegs wirklich aus allen Kannen schüttet, kommt ohnehin der bewährte Müllbeutel drumrum. 

Aber das Zelt braucht halt eine handliche Verpackung, wo alles reinpasst und mit der man es gut am Fahrrad festspannen kann. Und so wurde es dieser Beutel. 
Ein Vorteil dieses Wickel-Verschlusses besteht eindeutig darin, dass keine Bändel in die Speichen hängen können. 

Auf unserer letzten Tour fing der Beutel an, sich auf eine besonders perfide Weise aufzulösen: Von der Innenseite bröckelten nach und nach lauter kleine bis kleinste graue Krümel ab, die sich dann auf dem Zeltstoff verteilten. Offenbar von der Beschichtung. 

Krümel am Zelt. Krümel im Zelt. Ziemlich eklige Krümel, die mir etwas auf die Atemwege schlugen und wahrscheinlich jede Menge Mikro-Müll in der Weltgeschichte zurücklassen. 

So marschierte ich wiederum in den örtlichen Campingladen, um Ersatz zu kaufen, bei der Gelegenheit den Inhaber auf die kurze Lebensdauer dieses Produktes hinzuweisen und ihn nach einer Alternative zu befragen. 


Die gibt's nicht, sagte er mir. Da müsste ich mir schon was selber nähen ... 


Tja. Also musste ich selber was nähen ... 


Memo: 

Stoff: "Ripstop"-Nylongewebe, das noch von der  Fahrradhängerabdeckung übrig war und in Dornröschens Schatztruhe schlummerte.

Verschluss: Den trennte ich von dem maroden Luxusbeutel ab. 

Maße: Die nahm ich auch von diesem ab.
ohne Nahtzugaben: Boden: Durchmesser 25cm, Breite flach: 38cm, Höhe 67cm
Merke: Das nächste Mal erst den Boden festnähen und dann die Seitennaht schließen! 

Garn: Polyester aus dem Vorrat
Nadel: Microtex 70 für alle Nähte. Am Gurt versuchte ich, durch die bereits vorhandenen Löcher in dieser leder-pappe-artigen Versteifung zu treffen, was ganz gut klappte. 

Dieser Gebrauchsgegenstand muss keinen Schönheitspreis gewinnen. 

Jedenfalls schaffte er es noch rechtzeitig unter den Christbaum, für meinen Liebsten und mich und den nächsten Urlaub mit Zelt. : ) 
Mal sehen, wie er sich bewährt. 



Dienstag, 8. Januar 2019

Lavendelsackerl

In das gewünschte Lavendelkissen passte der ganze selbst geerntete Lavendel der lieben Freundin bei weitem nicht hinein. Deshalb hat die Weihnachtselfe noch ein paar traditionelle Lavendelsackerl dazugezaubert. 


Diese beiden Stickmuster sind eigentlich für Christbaumschmuck gedacht. Sie stammen von "kreativekiwiembroidery.co.nz". (Design und Copyright dort)


Hier ist das linke Design von "designsinstitches.com", das rechte von "embroideres.com"

Memo: 
dünner Nessel, im letzten Waschgang einer Textilfärbung leicht blau eingefärbt
Stickgarn Rayon
französische Nähte, Satinbänder mit eingenäht

Samstag, 5. Januar 2019

Ein Topflappen zum neuen Jahr

Neujahrsabend. 
Alle sind schon im Bett, aber ich bin irgendwie noch nicht richtig müde. 
Mein Blick gleitet die Reihe meiner Handarbeitsbücher entlang: 
Brauch' ich die wirklich alle? 
Das da – dieser alte Schinken "Das große Buch der Handarbeiten", von dem ich drei Bände habe – das kann doch vielleicht mal weg, oder?
Ich ziehe eins aus dem Regal, puste den Staub runter, schlage es auf, blättere durch: 
Anleitungen zum Stricken, Nähen, Häkeln, Sticken. 
Ja, die Modelle sind ziemlich 80er-Jahre mäßig. Von heute aus gesehen altbacken.
Aber wenn ich mir andere Farben und Schnitte dazu vorstelle, dann kann man die Muster und Ideen auch zeitgemäß umsetzen. 

Apropos Muster: 
Hier im vierten Band gibt es eine ganze Sammlung von Strick- und Häkelmustern, jeweils übersichtlich auf einer Seite abgebildet und beschrieben. 
Die sind sowieso zeitlos.
Ich bleibe auf der Seite zum "Tunesischen Häkeln" hängen. 

Das wollte ich schon lange mal ausprobieren.  
Darum kam auch mal von einem Flohmarkt eine tunesische Häkelnadel mit. 
Die in einem Becher auf dem Schreibtisch bei den Bleistiften wohnt. 
Griffbereit sozusagen. 
Ebenso wie das Baumwollgarn, das da noch herumliegt, weil ich damit neulich Kordelnäherei auf der Nähmaschine ausprobierte. 

Also – warum nicht einfach anfangen? 
Tja, und da ist er nun, mein tunesischer Probelappen. 
Pardon: Topflappen. 
Das erste fertige Werkelprojekt in diesem Jahr. 
Dabei stand es noch nicht mal auf der To-Do-Liste.  
Das muss jetzt tagesaktuell mal schnell zwischen die Weihnachtgeschenke, die ich doch so nach und nach noch posten wollte. 
Memo: 
tunesische Häkelnadel Nr. 3
Baumwollgarn in "Catania-Art" (keine Banderole mehr dran und Marke unbekannt)
40 Luftmaschen -> 39 Maschen häkeln
39 Reihen. 
Der Lappen ist extrem dicht, daher bestens als Topflappen geeignet. 
Der rechte Rand wird von selbst sehr schön, am linken habe ich verschiedene Einstichstellen getestet, bis es mir einigermaßen gefiel. 
Allerdings rollt sich der Stoff wie die Seuche. 
Vielleicht hilft umhäkeln: 
Hierzu Häkelnadel Nr. 2,5
2 Runden in beige, dann eine in grün, die letzte als Krebsmaschen. Die scheint am meisten gegen das Rollen zu helfen. 

Alles in allem bin ich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. 
Dennoch habe ich meine Zweifel, dass diese Handarbeitstechnik und ich Freunde werden, denn die Häkelbewegung mit der langen Nadel und den Maschen in der Hand geht mir etwas auf das rechte Handgelenk. 




Donnerstag, 3. Januar 2019

Kirschkern- und Lavendelkissen

Auf besonderen Wunsch hat der Weihnachtswichtel auch diese bei seiner Stickmaid in Auftrag gegeben. 
Das eine Kissen (mit Blumenfrau) wurde mit Lavendel befüllt und zugenäht. 
Die anderen beiden haben einen Hotelkissenverschluss und ein extra Inlett bekommen und können nach der nächsten Kirschernte al Gusto mit frischen Kernen bestückt werden. : ) 
Memo: 
Stickdateien (Design und Copyright): Juliasneedledesingns
Größe ca. 12cm x 12cm
Rayon-Stickgarn
stabilerer Nessel bzw. der Rest meines ehemaligen orangen Lieblings-Frottee-Shirts

Das erste seiner Art gab's hier.