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Donnerstag, 31. März 2016

Lichtspiele

Was war das? 
Das war unsere Küchendecke am Ostermorgen, 
als das Licht vom Himmel 
durchs Fenster auf den Schaumlöffel fiel 
und dieser es an die Decke warf. 



Mittwoch, 30. März 2016

Words on Wednesday


Der Spruch stand auf einem Poster, das in Studienzeiten in unserer WG in der Toilette über der Tür hing, die blaue Moschee in Istanbul zeigte und Reklame für einen Reiseführer machte.

Der Spruch ist wahr. 
Aber er stimmt oft nicht.
 


Dienstag, 29. März 2016

kleines Rätsel

Was ist das? 


männliche Pyjamahose

Ein neues Jerseyteil – letzten Donnerstag genäht, schon in Betrieb genommen. 
Auf dem Übungs-Programm: Knopflöcher als Kordeldurchlass. 
 
Memo: 

Schnitt: 
Es hätte ja auch ein Schnitt für eine Trainings- oder Jogginghose sein können, aber in all meinen Schnittvorlagen fand ich quasi gar keine Hosenschnitte für Männer, bis ich in der Burda 11/98 doch noch fündig wurde – da gab es sogar eine Pyjamahose.
Die genauere Betrachtung zeigte dann, dass die Schnitte für den Damen- und Herrenpyjama identisch waren. Nach dem Vermessen des Mannes kam mir die bei Burda angegebene Größe zu groß vor, aber ich hielt mich vorsichtshalber doch daran. 
Die Hose wurde riesig. Nun gut, eine Schlafanzughose darf ja auch groß sein. Macht also nichts. 
Aber es bestätigte sich mal wieder, was ich schon früher feststellte: Burdaschnitte passen nie (jedenfalls bei mir).

Knopflöcher: 
Die näht die Maschine ganz allein. Stoff drunterlegen, auf Knopf drücken, warten, fertig. 
Mit Cotton Stable als Unterlage ging das sehr gut. Einzig das exakte Ausrichten des Stoffes unter dem Fuß ist knifflig – also ob ich in einer Bluse die Löcher an die richtige Stelle bekommen würde, wage ich zu bezweifeln.  

Bund: 
Lt. Anleitung angeschnitten, eine Hälfte innerlich mit Baumwollvlies verstärkt, Knopflöcher angebracht und umgenäht. Das war mühsam und ist jedenfalls für Jersey nicht die praktischste Lösung.

Säume: 
Der dreiteilige Zickzackstich erfüllt seinen Zweck, ist aber nicht wirklich hübsch an dieser Stelle, das ständige Unterlegen von Soluvlies ist  lästig.

Das nächste Mal: 
- Schnitt kleiner machen oder kleineren Schnitt nehmen, ohne Bund zuschneiden.
- Bund aus einem langen Streifen doppelt legen und mit der Overlock annähnen, wie gehabt. 
- Beinsäume: mal Stich Mode 2 Nr. 20 ausprobieren, über den nichts in der Anleitung steht, der aber wie eine Covernaht wirken könnte, wenn er den Stoff nicht zusammenziehen würde.
(Vielleicht mit dem Overlockfuß probieren?)

Donnerstag, 24. März 2016

Kleidchen mit Federvieh

Hier kommt ein neues Kapitel aus meiner derzeitigen Serie: 
Zähme deine Nähmaschine!  

(Warum habe ich mir eigentlich eine neue gekauft? Die alte geht doch prima! 
....Außer, dass die Stichlängen nicht mehr stimmen, sie insbesondere Jersey und andere dehnbare Stoffe schon immer nur widerwillig genäht hat, die Musterautoamtik nicht mehr gehorcht und beim Nähen ab und zu der Strom ausfällt... 
Vielleicht ist einfach alle 50 Jahre mal eine neue Maschine fällig, 
auch wenn man seine alte liebt? 
Ob die neue auch 50 Jahre durchhält? 
Daran hege ich ehrlich gesagt Zweifel und werde meine alte weiter in Ehren halten. 
Für alle Fälle. 
Aber jetzt muss die neue bezwungen werden. Also zur Sache:) 

Gestern und vorgestern schrieb ich mir also "Jersey" auf den Übungsplan.
Und weil am Samstag ein Nichtenkind Geburtstag hat, 
schien mir ein Kinder-Sommerkleid eine gute Idee.  

(Nebeneffekt: Stashabbau im Stoffeschrank)

Nachdem ich einen geschlagenen Tag gebraucht habe, um mich zu entscheiden, dass ich den rotweißblau-gestreiften als Brustteil nehmen und das Röckchen grün halten wollte, nähte ich die Teile falsch zusammen, so dass das für außen gedachte Oberteil plötzlich als Futter innen lag. Bingo!    

Das sah nun wirklich langweilig aus. Also musste ich das Kleidchen aufpeppen, erfand ein Huhn und so kam auch noch "Applikation" auf den Übungsplan. 
(Da besteht noch deutliches Verbesserungspotential. 
Das Näh- und Stofführungsgefühl ist doch ganz anders als gewohnt.)
Memo: 
Grundlage für den Schnitt in Gr 134: Little Sweet Dress, an Ärmel- und Halsausschnitten abgeändert
BW-Jersey-Stoffe; Zusammennähte mit der Overlock

Applikation: 
mit Vliesofix als Zwischenlage. Soluvlies als Unter- und Oberlage ging am besten. 
Sticheinstellungen Zickzack: Breite 3, Länge 0,7
Obergarn: Baumwolle Stärke 50 in gelb bzw. 60 in rot, Jerseynadel 80 
(Die Nummern der BW-Garne sind anders als die Polyester-Nummern, 
das muss ich noch mal rausfinden.)
Unterfaden: Madeira Bobbin 
(Ich weiß immer noch nicht, ob diese Spulen mit meiner Maschine harmonieren, 
aber es hat jedenfalls funktioniert.)
Unterrand: Mit Saumfix festgebügelt und mit Soluvlies als Unterlage genäht. 
(Mit all dem Vlieszeug hätte meine Alte Jersey vielleicht auch besser bewältigt....)

Dienstag, 22. März 2016

Der Bröselfänger im Brotkasten


... ist nur ein kleines Übungsstück bei meinen derzeitigen Versuchen, 
mich mit der neuen Nähmaschine anzufreunden. 
Hat ja schon mal ganz passabel geklappt. 


Merke: 
Polyestergarn (orange) niemals mit zu heißem Bügeleisen bügeln!
(Die betroffene Seite schaut jetzt nach hinten.)
Oder noch besser: Zierstiche gleich mit Baumwollgarn nähen (hellblau). 
Stoff: Nessel
 
 

Das ist heute nur ein ganz klitzekleines Creadienstagsprojekt, dafür nützlich.

 

 

Montag, 21. März 2016

Weben (Ernst Kallmann, 1950)

Ernst Kallmann: Weben. Einführung in die Technik des Handwebens. 
Otto Maier Verlag Ravensburg 1950, 2.A.
79 Seiten

Dieses Buch ist in der Wanderbuchkiste Weben enthalten.
Weitere Meinungen finden sich im Handspinnforum.

Mein Eindruck: Ich mag dieses Buch
(Liegt vielleicht daran, dass ich ein Favel für Handarbeitsbücher aus dieser Zeit habe.)
Darum habe ich mal im Netz geguckt, was das derzeit so kostet und dabei festgestellt, dass es die erste Auflage frei und kostenlos zum Lesen gibt, nämlich hier   

Da findet man natürlich auch das Inhaltsverzeichnis, so dass ich das wohl nicht abtippen muss und mir vielleicht auch die ganze Schreiberei sparen kann? 

Doch, ein paar Worte verliere ich schon noch dazu: 

Das Vorwort zur 2. Auflage beginnt auf S.7 so: 
"Durch die Zeitverhältnisse hat sich die Neuauflage meines Werkbuches leider um viele Jahre verzögert. Sie erscheint jetzt, technisch kaum verändert, jedoch um manche neue Anregung sowie um mehrere neue Abbildungen ergänzt...   "

und endet: 
"Tel Aviv/ Israel, im Mai 1950

Was da wohl für eine Lebensgeschichte dahinterstecken mag?  

Wie umfangreich die Ergänzungen in der 2. Auflage sind, konnte ich nicht so richtig feststellen. 
(Dazu hätte ich wohl beide Bücher gründlich parallel lesen müssen). 
Zwei zusätzliche Bilder sind mir aufgefallen, einmal eine Konstruktion des Autors, die quasi einen Webrahmen zu einem "Schaftgerät" umfunktioniert sowie ein Foto einer Frau am Webstuhl. 
Ansonsten fällt vor allem auf, dass in der 2.A. der Sachtext bis auf S.79 geht und somit die – wie ich finde durchaus interessante – Werbung der 1.A. (S.76-80) komplett wegfällt. 
Von wann die 1.A. stammt, steht nicht dabei, Anbieter im Netz behaupten, sie sei um 1940 gedruckt worden. 

Das Kapitel "Webgeräte" gibt einen Überblick über die damals üblichen Konstruktionen. 
Ich finde es recht interessant, was es da für verschiedene Ansätze gab
Hilfreich mag die Lektüre vielleicht auch für jemanden sein, der einen Flohmarkt- oder Dachbodenfund wieder in Betrieb nehmen will und dazu keine Anleitung findet. 

Sodann möchte ich noch auf das Kapitel "Spezielle Techniken" hinweisen. 
Neben Bandweben mit Kamm und Brettchen findet man dort auch Anleitungen zu anderen Techniken, die wohl eher wenig bekannt sind, z.B. 
Fingerweben/Fingerflechten (Das will ich schon lange mal machen und habe dazu noch zwei andere Bücher... nur Zeit?)
Schnüre schlingen (Die Technik steht auch in einem meiner alten Schachenmayr Lehrbücher)
Schnüre tundeln.  (Mit 4 großen Kegeln, die in einer bestimmten Reihenfolge verschlungen werden.)  

Was das Weben an sich betrifft, finde ich das Buch sowohl informativ als auch flüssig und gut zu lesen. 
Wie gesagt: Mir gefällt das Buch.  
 






Sonntag, 20. März 2016

Das orange-braune Streichgarn

 ... habe ich letztes Wochenende am Markt gesponnen. Jedenfalls die Singles dazu. 

Mittlerweile ist es fertig gezwirnt und gewaschen und ich mag es sehr. 

Die Zutaten lachten mich einzeln gar nicht an. Ein Bestandteil ist dieser langweilige naturbraune deutsche Kammzug, den ich immer noch nicht ganz aufgebraucht habe. Die andere Zutat ist ein früheres Ostereierfarbenexperiment auf Romney, dessen Farben ich zwar toll fand, für die ich aber so keine Verwendung sah. 
Also habe ich die beiden auf der großen Trommelkarde gemischt, als Röllchen abgezogen, davon tolle Fotos gemacht, die Wolle im langen Auszug "mindless" und planlos drauflosgesponnen – und soeben festgestellt, dass ich die Speicherkarte wohl gelöscht habe, bevor die Röllchen-Bilder im Computer waren... 
Aber von den OE-Kammzügen gibt es noch ein Bild im Archiv. 
Ich bin gespannt, 
was das mal werden könnte.
Memo:
Strang 1: 159g, 262m; Strang 2: 113g, 165m 
Bliss 1:12 langer Auszug, Zwirn: Malottke

Samstag, 19. März 2016

Die blauen Pannensocken

.... sollen auch noch hier in mein kreatives Tagebuch.  
Der Text ist nur für mich zur Erinnerung an dieses missglückte Projekt. 

Seit ca 2 Wochen liegen mir diese blöden Socken im Weg rum ...

Um beim Familienfilmabend was für die Hände zu tun zu haben, jagte ich schnell zwei Knäul Sockenwolle durch die Strickmaschine. 
Beim Film gucken kamen dann die Bündchen dran. 
Bei Licht betrachtet stellte ich später fest, dass Socke 1 viel leuchtendere Farben hatte als Socke 2, bei der alles in gräuliche spielte, die hellblauen Streifen dunkler und das leuchtende Blau matter war und überhaupt die Farben kaum gegenainander abgesetzt sind wie bei Socke 1. 
Außerdem was das Strickbild ganz anders. Bei Socke 2 viel dichter, dadurch ist sie etwas kleiner. 
Von dem Garn besaß ich insgesamt vier Knäule und ein Blick auf die Banderolen verriet, dass Farb- und Partienummern überall identisch waren. 
Wundersame Angelegenheit. 

 
In der Hoffnung, am Ende je zwei kompatible Socken zu haben, verstrickte ich die beiden anderen Knäule auch noch. 

Socke Nr. 3 wurde wie Socke Nr.1.  
(Reihenfolge im Foto von unten nach oben, meine gnädige Kamera lässt die Abweichungen kaum erkennen, ab besten noch am Schaft.)
Bei Socke Nr. 4 hatte das Knäul in der Mitte einen Knoten und ich hatte den den Eindruck, dass der erste Teil des Sockens wie Socke Nr.1 wurde, der zweite Teil wirkt nochmal etwas anders, wäre aber wohl mit Socke 1 kompatibel, so dass mir noch immer ein Partner für Socke 2 fehlt. Und als ich dann auch noch feststellte, dass ich mich bei Nr.4 in der Anzahl der Anschlagsmaschen geirrt hatte, verließ mich vollends die Lust. 
Socke 1 und 3 dürfen ein Paar werden und bleiben. 
Socken Nr. 2 und 4 werden aufgetrennt und das Garn wandert ohne weitere Umschweife in die Restekiste.  Da kann es dann den Grundstock für eine ganz besondere Restedecke bilden, die ich in schlafloen Nächten im Kopf austüftle. 
Angefangen wird sie aber erst, wenn das derzeitige Restedeckenprojekt fertig ist. Basta. 

Memo: Fischer Corina London, 4-fädig. 
Die Corina ist eigentlich eines meiner bewährten Lieblingssockengarne.....

Freitag, 18. März 2016

Handbuch Weben (Erika Arndt, 2006)

Erika Arndt: Handbuch Weben
Haupt-Verlag, 2006
ISBN 978-3-258-06993-7
240 Seiten


Dieses Buch ist in der Wanderbuchkiste Weben enthalten.
Das Inhaltsverzeichnis und weitere Meinungen finden sich im Handspinnforum.

Soweit ich weiß, ist dieses Buch DAS aktuelle deutschsparchige Buch für Weber überhaupt. Daher freue ich mich, dass ich es über die Wanderbuchkiste ausleihen und angucken kann. 

Mein erster Eindruck: 
Ein schönes Buch - liegt gut in der Hand, ist schön aufgemacht, schöne Bilder, nachvollziehbare Ordnung.   

Mein zweiter Eindruck nach dem Durchblättern des Kapitels über die Geschichte des Webens und dem Querlesen der Materialkunde: 
Vielleicht sollte ich mir das auch selbst anschaffen

Mein dritter Eindruck: 
Ich werde es mir nicht anschaffen, weil das Buch zum weitaus größten Teil ein umfassendes Fachbuch für Webstuhlweber ist. Und weil ich die Webstuhlweberei zwar faszinierend finde, mir aber momentan nicht vorstellen kann, mich mittelfristig instensiver damit beschäftigen zu wollen. (Vielleicht lache ich in ein paar Jahren über diesen Satz?)
Das Durchblättern und Querlesen des übersichtlichen und klar gegliederten Buches löst bei mir auch keine spontanen Gelüste in diese Richtung aus.
Eher denke ich mir: Oh, da muss man sich aber intensiv damit auseinandersetzen, bis das was wird. Ein Webstuhl braucht so viel Platz (stöhn) und all die vielen Einzelteile, die verstanden und bedient werden wollen (seufz) und diese Litzen (oh) und die vielen Kettfäden, die alle erst geschärt und dann an die richtige Stelle gefädelt werden wollen (mir wird schwindlig)...
Da bleibe ich doch lieber bei meinem überschaubaren und simplen Webrahmen.

Ich stelle mir vor, ein Webstuhlbesitzer liest dieses Buch wahrscheinlich so, wie ein Musiker seine Noten. Ich habe das Instrument nicht vor mir und kenne diese Noten nicht, deshalb finde ich vieles verwirrend.


Weil das Buch bald weiterwandert, will ich für mich hier festhalten, was mir bei der Lektüre so aufgefallen ist:

Zur Geschichte der Webkunst (10-28):
Ein Kapitel mit vielen schönen Bildern
 
Materialkunde (29-49): 


Das Kapitel ist sehr interessant, aber ich bin mir nicht ganz sicher, wie gut es recherchiert ist und wie nützlich die Informationen in der Anwendung wirklich sind, da die einzelen Angaben wiederum doch so knapp gehalten sind, dass sie eigentlich nicht wirklich viel aussagen.

Bei der Baumwolle finde ich (be-)merkenswert, dass die ältesten Baumwolltextilfunde von ca 5800 v.Chr. aus einer Höhle in Mexiko stammen, die ältesten Funde der alten Welt aus Pakistan um 3000 v.Chr. Dann war die Pflanze diesseits und jenseits des Atlantiks schon lange als Nutzpflanze bekannt.
Die Stapellänge der Fasern reicht von 15-50mm, die Feinheit liegt bei 12-45 Mikrometer
Interessant finde ich die Information, dass Baumwolle (wenn sie nicht vorbehandelt wurde), 8-10% bei der Wäsche einläuft. Dabei glaubte ich gerade neulich verstanden zu haben, dass Stoffe (v.a. Webstoffe, auch z.B. aus Leinen und Wolle) einlaufen, weil die Fasern beim Spinnen und Weben so viel gestreckt und gedehnt wurden und sie sich dann beim Waschen wieder in ihre ursprüngliche "Kürze" zurückbegeben.
Oder verstehe ich das falsch und gemeint ist, dass BaumwollSTOFFE einlaufen?
Aber das tun andere Stoffe auch.
 
Bei "Schafwolle" kommt mir die Darstellung der Schafrassen und ihrer Wollen sehr stark vereinfacht vor. Auch ist Mikron zwar die gängige Einheit unter Spinnern und Wollverkäufern, aber ich finde es unlogisch, dass bei der Baumwolle die Bedeutung von Mikrometer in drei verschiedenen Darstellungsformen erläutert wird (nur nicht mit Mirkon), während hier der Begriff einfach so in den Raum gestellt wird, ohne zu verraten, dass es sich dabei um die gleiche Größe (Mikrometer) handelt.
Nun ja.
Interessant fürs Weben: "Handgewebte Textilien" gehören nicht in die Schleuder", weil die dann knittern. (Da hab ich ja schon einiges falsch gemacht.)
Aber mann kann sie mangeln, bis sie trocken sind und davon werden sie knitterfrei. 

Sehr interessant und aufschlussreich finde ich die Abschnitte über maschinell gesponnene Garne (Zusammenstellung in Fotos mit Beschreibung, üblichen Bezeichhnungen, Eigenschaften) und über die Nummerierung der Garne. (Wo(-für) werden welche Nummern verwendet, was sagen sie aus? 
Dazu eine Umrechnugstabelle: NeL, NeB, Nm, tex, Titer denier, Meter je Kilo)

Ab hier geht's ans Eingemachte
Wer Weben am Webstuhl lernen will, dürfte hier alle Infos finden, die er braucht: 
  
Grundbegriffe und Webgeräte (50-69)
Gewebeplanung (70-80)
Arbeitsablauf beim Weben (81-121)


In diesem Kapitel finde ich das "Schlichten und Leimen"
 für schwierige Ketten besonders  interessant. 
(Schlichten für pflanzliche Fasern, Leimen für ungezwirnte Wolle) 
 

Bindungslehre (122-184)
Bildnerisches Weben (185-199)


Das Kapitel fällt etwas aus dem Rahmen. Es enthält hübsche Bilder, ist aber ziemlich knapp und wahrscheinlich habe ich einfach ein anderes, ziemlich schlichtes Buch über Bildweben im Kopf, das auf Anhieb Lust zum Nacharbeiten macht, während mir das Thema bei Arndt recht komplizert erscheint.
 
Gewebe zum Nacharbeiten (200-270)


Im letzten Teil des Buches werden Gewebe bzw. Projekte mit Foto und Patrone und den nötigen Angaben zum Nacharbeiten vorgestellt. 
Das finde ich beim Durchblättern inspirierend und stelle erstaunt fest, dass vieles in schlichter Leinwandbindung ist und manches davon auch auf dem Rahmen umsetzbar sein müsste.   
Ansonsten greift das Kapilel Themen aus der Bindungslehre wieder auf und beschreibt sie hier nochmal ganz praxisnah am konkreten Beispiel. 
 

So, nun kenne ich dieses Buch also auch. Also falls.... irgendwann.... mich ein Webstuhl anfallen sollte, weiß ich jetzt, was ich dann lesen muss, um schlau zu werden.