unbezahlte Werbung

Werbehinweis: Mein Blog dient vor allem mir selbst als Gedächtnisstütze. Daher werden Firmen und Marken genannt, deren Materialien bzw. Designs ich verwende. Teilweise ist die Nennung auch zur Kennzeichnung von Urheberrechten notwendig. Außerdem werbe ich hier für meine Bücher. Ich werde nicht für Werbung bezahlt.

Freitag, 4. März 2016

Weben – mein Hobby (Clara Creager)

Clara Creager: Weben - mein Hobby. München 1985.
(Humboldt Taschenbuchverlag), 160 S. 11cm x 18cm (ganz schön klein!)
ISBN 3-581-66513-1

Dieses Buch ist in der Wanderbuchkiste Weben enthalten.
Das Inhaltsverzeichnis und weitere Meinungen finden sich im Handspinnforum.

Obwohl in diesem Buch sämtliche Typen und Formen von Handwebstühlen vorgstellt und so schön beschrieben werden, dass man es auch dann versteht, wenn man gar nicht vorhat, sich einen Webstuhl anzuschaffen, findet sich auf S.11 unter der Überschrift "Webrahmen" dieser schöne Satz:

"Die höchste und reinste Form des Webens ist das freie Weben am Webrahmen."
Und weiter:
"Obwohl am Webrahmen das Weben sehr langsam vorangeht, lohnt es sich doch, weil die Möglichkeiten zum persönlichen und kreativen Ausdruck hier unbegrenzt sind."  

Stimmt. Das habe ich auch schon gemerkt. 

Aber nun zum Buch: Kaum habe ich es in der Hand, schon lese ich mich fest. 
Dabei wollte ich doch was darüber schreiben. 

Also: 
Es ist sehr, sehr informativ und dabei verständlich geschrieben. 
(Dass es eine Übersetzung ist, merkt man beim Lesen kaum). 
Die Themen sind sehr weit und breit. Da finden sich natürlich die Basics: Garne und deren Bezeichnung, Kette schären und Hilfsmittel dazu usw. 
Beim Durchblättern finde ich auch viele Dinge, die ich immer schon mal wissen wollte, z.B. wie man einen kleinen Bandwebstuhl mit Litze schärt/bespannt, wie ein Breithalter funktioniert oder wie man die Kette am Anfang und Ende mit Hohlsaumstichen sichert.
Aha - und hier steht, wie man die Kette am Anfang abhäkelt, um die Kettfäden in die richtige Postition zu bringen. Das Verfahren habe ich schon selbst erfunden, aber bisher nur am Ende der Webarbeit zu anderem Zwecke angewendet.  

Im hinteren Teil finde ich viele Muster und Möglichkeiten, die ich in "The weavers Idea-Book" von Jane Patrick schon mal gesehen habe, hier nicht so lang und breit, aber dafür verständlich auf Deutsch erklärt. 
Einzig zu "Doppelgewebe" habe ich nichts entdeckt. 

Das Buch führt in die Grundlagen der Weberei mit einfachem Gerät ein (Gurtwebgerät, Webrahmen etc.) und ich denke, dass man darin genug lernen kann, um die ersten Schritte zu gehen und von da aus allein weiterzukommen, "schöpferisch" eben. 
Daneben führt es auch in die Webstuhlweberei ein, was aufgrund der Komplexität der Webstühle und der damit verbundenen Technik mehr Raum im Buch einnimmt. 

Alles in allem gefällt mir das Buch sehr gut und ich werde mir wohl ein eigenes Exemplar als Nachschlagewerk für die Bettkante zulegen. 




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen