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Samstag, 30. April 2016

Noch ein Bärlauchbrot

Ungefähr genauso gebacken, 
aber ohne Weizenkörner und ohne Goldnessel, 
dafür mit Lust auf Fotografieren.
 


 Für das Foto, das an diese Stelle gehört, war ich nicht schnell genug.
Es blieb nur noch ein kleiner Rest.





Freitag, 29. April 2016

Track an Trace oder Hoffen und Bangen

Prolog: 
Es geht mir nicht darum, dass ich alles möglichst schnell haben muss.
Und ich weiß, dass die Arbeitsbedingungen im Versand- und Zustellbereich alles andere als lustig sind. Ich frage mich nur, warum man postmoderne Informationsmails versendet, wenn ihr Nutzen quasi unter Null liegt.

Do 21.4.2016: Ich bestelle eine neue Schneidmatte in einem Shop am anderen Ende Bayerns.
Fr. 22.4. Nachricht vom Shop: "Sendung XXX ist an DHL übergeben worden."
Mo 25.4. Nachricht von DHL: "Ihr DHL Paket kommt am Dienstag, 13:30-16:30 Uhr."
Di 26.4. kein Paket, 
hinter der Sendungsnummer die Info: "Das Paket wird zum Ziel-Paketzentrum transportiert."
Mi 27.4. "Das Paket wird zum Ziel-Paketzentrum transportiert." 
Do 28.4. "Das Paket wird zum Ziel-Paketzentrum transportiert." 
Fr 29.4. Nachricht von DHL: "Ihr DHL Paket kommt zu einem anderen Zeitpunkt."
In der Mail: "Hallo lieber Kunde, der Zustelltermin für Ihr Paket hat sich auf Freitag, 13:00-16:30 Uhr geändert." 


Liebe DHL, 
bevor Sie meine Zeit mit solchen Informationen verschwenden, verzichten Sie doch lieber ganz darauf. Oder verwenden Sie für mehr Tranzparenz und Offenheit folgenden Text für alle anfallenden Informationsmails: 
"Wir hoffen, dass Ihr Paket eines Tages bei Ihnen eintrifft."

Donnerstag, 28. April 2016

Kinderkleid mit Schildkröte

Aus jenen Zeiten, in denen ich noch für meine eigenen Kinder genäht habe, liegen noch so viele Stoffe hier - da überkam mich die Lust, nochmal ein Nichtenkleid zu nähen. 

Viel ungünstiger als damals ist es allerdings, dass ich heute weder das Kind noch passende Kleidung zum Maßnehmen und Anpassen parat habe. Da sind Schnittmuster immer ein wenig ein Glücksspiel. 
Am Sonntag treffe ich das Nichtchen. Wir werden sehen, ob das Kleidchen passt. 

Memo: 

Idee: 
Ein ganz leichtes, unkompliziertes Sommerkleidchen "T-Shirt-Kleid"

Stoff:
grüner Jersey-Rest. Der Schnitt passte gerade so drauf. 
gestreifter Jersey mit Erinnerungen an die Trotzphase meiner Mittleren
Schnitt: "Trikotkleid" in Gr. 116 aus "Freude am Nähen"
(Nach ausführlicher Suche tauchte die Nummern-Schnittteil-Zuordnung doch noch auf.)
Ich habe den Schnitt ganz exakt nach Anleitung angepasst. Aber mir scheint, das Kleid ist sehr stark ausgestellt. 
Außerdem kann ich mir gar nicht vorstellen, dass durch den Ausschnitt ein Kopf passen soll! 
Deshalb habe ich den nach Gefühl noch größer geschnitten. Anschließend war die Anfertigung des Belegs ein ziemlich kreativ-chaotischer Akt. Es gelang aber recht gut und sah nach dem Annähen von rechts erst mal auch recht gut aus. 
Aber ach - große Panne: 
Ich habe beim Nähen aller Kanten einen Soluvlies-Streifen untergelegt, weil die Nähte dann wirklich schöner werden. Und beim Auswaschen stellte ich fest, dass der Streifen am Halsausschnitt kein Soluvlies, sondern irgendeine Bügeleinlage war. Keine Ahnung, wo die herkam und wie die unter die frisch zugeschnittenen Soluvlies-Streifen geraten ist. Es sah auf der linken Seite richtig mies aus.
Jedenfalls habe ich die Naht wieder aufgtrennt (Merke: Stich 20 lässt sich ganz schlecht auftrennen, wenn man die Querfäden auf der linken Seite durchtrennt! Vielleicht ginge es besser, wenn man die Zacken auf der rechten Seite durchtrennt, doch ich hoffe, ich muss das nie ausprobieren.) 
Und dann habe ich beim zweiten Mal den falschen Nähfuß und den falschen Abstand erwischt... 
Jetzt bleibt's trotzdem so.  

Alle Kanten auf einen Blick:

Die Schildgretel ist eine eigene Kreation. 


Mittwoch, 27. April 2016

Words on Wednesday





Woher ich diesen Satz habe, weiß ich nicht mehr. Er begleitet mich schon lang.
Ich rufe ihn mir immer dann ins Gedächtnis, wenn zu viel auf einmal getan werden will oder muss und das Gefühl entsteht, nichts wird erledigt, nichts wird fertig, nichts gelingt, hier und da und dort will auch noch jemand was von mir....



Dienstag, 26. April 2016

Walnuss-Wildkräuter-Brot

Manche Dinge bekommt man einfach geschenkt. 
Manchmal besteht die Kunst darin, ein Geschenk zu erkennen und einfach anzunehmen. 

Der wilde "Kriachal"-Baum vor unserem Haus ist so ein Geschenk, an dem ich mich schon viele Jahre freue. Ebenso der gut gedeihende "Bärlauchteppich" in einem Gartenteil, in dem unter Bäumen und Sträuchern sonst kaum etwas wächst. Ganz neu entdecke ich zur Zeit, dass viele Pflanzen, die sich im Lauf der Jahre von selbst im Garten eingefunden haben, unseren Tisch als "Wildkräuter" bereichern können: das Scharbockskraut, der Waldziest, die Nelkenwurz, das Franzosenkraut und noch einige mehr. 

Und dann stand plötzlich ein Sauerteig im Kühlschrank. Das heißt, eigentlich war die Milch sauer geworden. Und die roch seltsamerweise weder nach saurer noch nach verdorbener Milch, sondern ungefähr so, wie der Sauerteig, mit dem ich bis 2002 jahrelang Brot gebacken hatte. Also habe ich das Zeug versuchsweise so gepflegt, wie ich es damals mit dem Sauerteig gemacht hatte. Gestern habe ich das zweite Brot davon gebacken, ganz ohne weitere Hefe oder sonstige Triebmittel und es ist wunderbar gelungen.  

Ich sage herzlich "Danke" nach ganz oben für dieses Geschenk. 

Memo 
(zur Erinnerung für mich, bei Nachahmung übernehme ich keine Gewähr für Gelingen oder Gesundheit.)
Teigansatz ("Sauerteig") mit
ca 400g Mehl, 
1 TL Salz (hätte etwas mehr sein dürfen)
lauwarmem Wasser nach Gefühl für einen eher weichen Teig verrührt,

den Tag über stehen gelassen und ab und zu mit dem Kochlöffel durchgerührt. 

Abends
ein Bündel Bärlauchblätter und einige junge Goldnesseltriebe in feine Streifen geschnitten,
ein Schüsselchen Walnusskerne,
ca 100 g (Trockengewicht) eingeweichte/gequollene Weizenkörner
hinzugegeben, mit dem KL gut durchgerührt, 
in die Silikon-Kastengeform gefüllt, 
noch ca 10 Min. gehen lassen. 

Im Ofen bei ca 180° ca 1,5 Stunden gebacken. 

Zum Zeitpunkt des Fotos war das Brot schon zur Hälfte verputzt.

Bärlauchteppich und Goldnesselhang im Garten:
Die beiden Pflanzen haben einen enormen Expansionsdrang.
Wenn sie an manchen Stellen als Unkraut wuchern, werden sie einfach verspeist. 

Ein kreatives Brot an einem Creadienstag



 

Freitag, 22. April 2016

Immer ist überall Wolle


Da will ich ein Bild von einer schönen Blume machen und dann ist auf dem kleinen Display plötzlich so ein blöder Strich im Bild. 
Ein Fussel auf der Linse?
Nur bloß: Auf der Linse ist kein Fussel zu sehen. 
Ist das Objektiv verkratzt? 
Ist der Sensor verschmutzt? 
Die Kamera kaputt? 
Ohwehohweh. Großer Schreck. Mir schwant Übles. 

Auch auf dem nächsten und übernächsten Bild: Ein weißer Strich vor der Blume. 
Nur zum Test knipse ich die Nachbartulpe:
 

Kein Fussel, keine Probleme.  
Ein Glück! Da ist die Kamera wohl doch nicht kaputt. 
Dann muss der Fussel wohl an der Blume hängen. Tut er auch. Ein Wollhaar ist der optische Störenfried.

Das kommt davon, wenn man überall Wolle rumliegen lässt!

Als ich heute morgen schon wieder Fussel in der Optik hatte, wusste ich wenigstens gleich, woran ich bin. 

Ohne Wolle: 




Mittwoch, 20. April 2016

Words on Wednesday






Der kluge Spruch meiner besten Freundin begleitet mich schon über ein Vierteljahrundert lang.

Dienstag, 19. April 2016

Das Häkeldeckchen ist fertig

 
Größe: ca. 135cm x 210cm

Gewicht: ca. 2040g, 
davon ca. 280g rot für die Verbindungen und die Umrandung
Material: Sockenwolle 4-fädig 75/25, außer dem Randrot ausschließlich Reste 
Häkelnadel: 2,5
Arbeitszeit: ziemlich genau 2 Jahre
nahtlos, verbunden durch Zusammenhäkeln 
 
Wie das geht, habe ich mir selbst ausgetüftelt.
Falls es jemand wissen möchte, schreibe ich es gerne mal auf. 

Morgen gibt es den passenden Spruch dazu. 
Das ist eindeutig ein Fall für den Creadienstag

Was zuvor geschah:
Teil 1
Teil 2



Sonntag, 17. April 2016

32 chinesische Nähfüße

32 Füße - jeder hat einen eigenen Platz in der Schachtel und passt auch nur in diesen. 
Wenn man alle ausschüttet, hat man ein "schönes" Puzzle. 

Auf der Rückseite: Näh-Chinesisch für Anfänger. 
Mein Chinesisch lässt leider sehr zu wünschen übrig und so ist es dringend erforderlich, dass ich diese meine neue Spielzeugsammlung so katalogisiere, dass ich mich damit auch auskenne und nicht jedes Mal wieder neu mit dem Nachdenken anfangen muss, wenn ich die Schachtel aufmache. 

Also: 

Geradstichfüße (1,2,3):
Diese Füße eignen sich nur für Geradstich und sollen den Stoff dann besser fixieren als ein Normal-Füßchen mit dem breiteren Schlitz. 
Ideal passt eine Geradstichplatte dazu, die ich jedoch nicht habe. Dann werden auch dünne und feine Stoffe nicht von der Maschine "gefressen".
1. links: Gerdastich bzw Quiltfuß, u.a. für Nähte im Nahtschatten
2. 1/4-Inch.Patchworkfuß mit definiertem Kantenabstand als Führungshilfe

3. 1/4-Inch-Fuß mit Kantenführung













 


Füße mit Führungshilfen (3,4,5,6):  
4. Mit dieser Stichführung zu arbeiten, stelle ich mir sehr mühsam vor. Ich glaube, da streiken meine Augen.













5. Fuß mit Mittelführung, z.B. zum knappkantigen Absteppen an Rändern oder auch, um beim Quilten exakt in oder neben der Naht nähen zu können.












  

Füße für die Randverarbeitung (6 -12):
6. Overlockfuß mit Kantenführung
Die Stiche werden über den Steg gebildet.
Gut für Nähte, bei denen gleichzeitig versäubert und zusammengenäht wird.










 7,8,9,10. Rollsaumfüße/Säumer in verschiedenen Breiten
Interessantes darüber findet sich hier und hier.





 11. Blindstichfuß
Den werde ich nie brauchen, weil ich nie Blindstich nähe und bei meiner neuen Nähmaschine außerdem ein anderer samt Beschreibung dabei ist.












12. Bandeinfasser
Über den freue ich mich ganz besonders. Wie viele Kilometer Schrägstreifen habe ich in meinem Leben schon mühsam nach der klassichen Methode um Babyhandtücher genäht, für die ich mit viel Freude Namen in Kreuzstich auf Bänder gestickt habe. 
Und wie lästig und mühsam war immer diese Einfasserei!
Mal sehen, wie sich der Fuß bewährt. 
-> erster Versuch






Reißverschlussfüße (13,14): 
13. Reißverschlussfuß mit verstellbarar Fußposition (siehe Bild 2) – ob ich den jemals brauche?

14. Fuß für verdeckte Reißverschlüsse: 
Auf seinen Einsatz freue ich mich auch. 
(In Bild 2 die Unterseite mit der Führung)
















Füße, um Kordeln, Bänder oder Perlen aufzunähen (15-19):  
15,16,17: Kordelfuß für 3, 5 oder 7 "Kordeln"

Das was ich mir unter Kordel vorstelle, passt eher nicht durch die Führung. Vielleicht Garn. Für was man das braucht, erschließt sich mir momentan nicht. 
Nachtrag: Spielereien mit dem Kordelfuß



18. Kordelfuß für eine Kordel
Den Durchlass kan man offenbar mit der Stellschraube verändern, aber für eine runde (dicke) Kordel ist unter dem Fuß irgendwie nicht richtig Platz.

19. Perlenfuß
Da ist ordentlich Platz drunter. (Rückseiten auf Bild 2)














Stickfüße (20,21,22): 
Die Stickfüße eignen sich für Zier- und Satinstiche. Sie haben unten eine Aussparung, so dass sie ohne Drücken und Bremsen auch über dickere und breitere Nähte gleiten können. 

20. offener Stickfuß mit viel Sicht auf den Stoff
21. offener Klarsichtstickfuß mit noch mehr Sicht auf den Stoff
 22.  Klarsichtstickfuß mit Mittelmarkierung und Metallkufen
















Biesen- und Kederfüße (23,24,25): 
23. Paspel- bzw. Kederfuß 
24. Bießenfuß mit 7 Rillen
25. Biesenfuß mit 9 Rillen 

Unterseiten auf Bild 2   
Wie der Paspelfuß funktioniert, liest man hier.














Füße für glatte Oberflächen wie Leder, Kunsteleder oder Wachstuch (26,27):  
 
26. Rollenfuß 

27. "Teflonfuß"


Mehr darüber erfährt man hier und über den Rollenfuß bei Gusta.




Trikotfuß (28): 
Dieser Fuß hat einen Hebel, der über der Nadelschraube zu liegen kommt. Durch die Auf- und Abwärtsbewegung an der Nadel bewegt sich eine Art Druckpunkt am Fuß mit, so dass die Stoffe auch von oben transportiert werden, ähnlich wie bei einem Obertransportfuß.
Das Ganze fühlt sich recht streng an.

Nachtrag: Bei ersten Versuchen mit diesem Fuß ging ständig der blaue Nippel ab, so dass er nicht vernünftig nutzbar war. Vermutlich braucht man einen Tropfen Sekundenkleber.... 

Hier drücke ich den Hebel nach oben. 

















Stopffüße (29,30): 
29. "Freihandquiltfuß" (links)
Kommt dieser Fuß zum Einsatz, muss der Transporteur der Maschine stillgelegt werden. Außerdem braucht man einen Stickrahmen, weil man den Stoff ja selbst führen muss. Der Fuß drückt nicht auf den Stoff. 
Hier habe ich ihn erstmals verwendet und damit gestopft, hier damit gestickt. 
Tolle Inspirationen dazu gibt es unter "Freihandsticken" im Netz zuhauf, z.B. im Nähzimmer oder bei Smilla.
30. Stopffuß (rechts)

Kräuselfuß (31):  

Wie der Kräuselfuß funktioniert, sieht man hier.



















Markierfuß (32): 
Die Stiche werden über den Steg gebildet und bleiben daher sehr lose. 
















Soweit die Vorstellung meiner 32 chinesischen Füße.

Um mir die Orientierung zu erleichtern, habe ich die Nummern auf den Schachteldeckel geklebt.

Natürlich will ich einige davon nun fleißig verwenden und kann dann sicher auch von der ein oder anderen Erfahrung berichten, wenn es soweit ist.

Vorher steht jedoch die prickelnde Frage im Raum: 
Passen die Füße an meine Nähmaschinen? 

Nach meinen bisherigen spärlichen Erfahrungen lautet die Antwort: Gegebenenfalls. 
Welche Fälle gegeben sein müssen, damit ich die Nähfüße verwenden kann, 
das ist eine andere Geschichte. 

PS: Dieses Blogggerprogramm macht die Abstände zwischen Bildern und Text, wie es will. Im Bearbeitungsmodus stehen Textteile teilweis woanders als in der Ansicht. 
Ich kann das leider nicht ändern, auch kann ich nicht die Abstände zwischen den Bildern enger machen. 
(Wie es theoretisch geht, weiß ich, aber beim "Aktualisieren" ändert es sich wieder von selbst.