Empfindlich gegen Düfte und manche Chemikalien bin ich schon lange, aber in den letzten Jahren nahm es immer mehr zu, dass mich Waschlotionen, Flüssigseifen, Deos, Schampoos und Co nicht nur sauber machen, sondern mir auch ordentlich den Heuschnupfen in Augen und Nase treiben und die Haut jucken lassen, auch dann, wenn "Bio" draufsteht.
Vor zwei Jahren ertauschte ich mir selbstgesiedete Seifen in der Kreativenszene, um zu testen, wie ich damit klarkomme. Und stellte fest: Sehr gut!
Inzwischen sind die Vorräte aufgebraucht. So war es an der Zeit, selbst Hand anzulegen und mir meine minimalistische Seife selbst zu sieden: Ohne Farbe, ohne Duft, mit einem Minimum an Zutaten: nur hochwertige Fette und Öle, destilliertes Wasser und NaOH.
Das war schon eine Herausforderung!
Aber nun steht sie da und reift und wartet auf ihren Einsatz: meine erste Seife.
Sehr fotogen ist sie nicht. Aber das muss sie ja auch gar nicht sein.
Insgesamt gab es 3 Portionen:
Ein Standardrezept mit je 25% von vier verschiedenen Fetten/Ölen, 7% Überfettung,
ein Rezept mit zusätzlichem Jojobaöl (mit 7% Überfettung) – für besondere Hautpflege und
ein Rezept, bei dem ich das Wasser durch Salbei/-Ingwertee (aus dest. Wasser) ersetzt, die Fette etwas anders zusammengestellt und eine Überfettung von 4% angestrebt habe. Das soll dann Haarseife sein. Mal sehen, wie sie dafür taugt.
So, und das gibt heute mal wieder zwei Kreuzchen auf meinem Herbsthandarbeitsbingo:
Einmal bei der "Herausforderung": Das war die Einarbeitung in die Materie und die vorübergehende Umwandlung der Küche in ein Chemielabor definitiv.
Und eines beim "Weihnachtsgeschenk". Denn da wird wohl das ein oder andere Stück Seife einen neuen Besitzer finden. Und mal ganz ehrlich: Andere Weihnachstgeschenke kann ich hier auch gar nicht zeigen, denn die sind ja ein Geheimnis.
Wobei: Eines vom letzten Jahr hat es immer noch nicht hier in den Blog geschafft ...
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