Daniel Yuhas: Eeine runde Sache. Von der Mitte aus gestrickt. 2014.
ISBN 978-3572081363
Unterhaltsam zu lesen und mit schönen, ansprechenden Bildern versehen.
Dieses Strickbuch entspricht meinen Ansprüchen an ein Buch für die Bettkante.
Es enthält nette Ideen, die zwar nicht weltbewegend, aber doch inspirierend sind und der Autor plaudert so nett über seine mathematischen Überlegungen zu den Projekten – das erinnert mich an meine eigenen theoretischen Konstruktionen und ich lese es gerne.
Das Buch gehört zu den wenigen Exemplaren moderner Strickliteratur, das bis auf Weiteres einen Platz in meinem immer zu kleinen Bücherregal beanspruchen darf.
Was mir beim Durchblättern und Betrachten der Modelle jedoch sofort schon mal ins Auge fällt, ist die Beschriftung der Schemazeichnungen zu interessanten, hübsch bunten Socken, die von der Fersenunterseite aus gestrickt werden, auf S. 65. Hier ist an vier Stellen von Zunahmen/zunehmen die Rede, an denen auf den ersten Blick ersichtlich ist, dass abgenommen werden muss. Ein blöder Tipp- oder Übersetzungsfehler?
Sodann verlockte mich die Abbildung einer hübschen grünen Mütze auf Seite 43 dazu, mich doch ausnahmsweise einmal blindlings einer Anleitung anzuvertrauen – was zu "Ribbelvergnügen" kurz nach dem fummeligen Anschlag der Mützenmitte und der Notwendigkeit eigener mathematischer Überlegungen führte, denn die Anleitung enthält einen Denkfehler, der sich konsequent bis zum Ende durchzieht.
Aber das ist eine andere Geschichte.
Meine Buchvorstellung wurde von niemandem beeinflusst und erfolgt völlig freiwillig, ohne dass ich davon einen Vorteile hätte.
(Außer dem, dass ich hier nachlesen kann, was ich mir dazu gedacht habe.)
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