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Sonntag, 18. September 2016

Kritzi-Kratzi mit der Nähmaschine oder: Just for Fun

Es war die reine Neugier, die mich dazu bewog, meine neue alte Nähmaschine mal im FreeStyle-Modus auszuprobieren. 

Als Zubehör dafür gibt es 
• den Stick-/Stopffuß 
• eine Stichplattenabdeckung, 
die nicht unbedingt nötig ist, wenn man den Transporteur versenkt. 
Aber da ich ohne Stickrahmen arbeiten wollte, fand ich sie durchaus nützlich, weil sie verhindert, dass Stoff nach unten gezogen wird. 
• eine Füßchenaufhängung, 
die ebenfalls nicht unbedingt nötig ist, weil mein Nähmaschinen-Exemplar bereits über eine Zwischenstellung des Fußes verfügt, die den gleichen Zweck erfüllt. 
Ich empfand den Haken trotzdem als praktisch, da ich den Nähfuß bei Beginn und Ende einer Naht reflexartig betätige und das hätte ich ohne die Aufhängung immer mit viel Gefühl und Konzentration tun müssen. Mit dem Haken ging's wie gewohnt.
Der Umbau ist mit drei Handgriffen erledigt und schon kann's losgehen.
Die Anleitung empfiehlt die Verwendung eines Stickrahmens, aber ich war ein bisschen zu faul, um meinen 16cm-Rahmen auf dem auserkorenen Jeansrest dauernd umsetzen zu müssen.Ich wollte lieber längere Linien nähen und probierte es ohne Rahmen. 
Bei dem steifen Jeansstoff ging das so ganz gut, doch ich denke, mit Rahmen lässt sich der Stoff dann noch exakter führen. (Hatte ich hier ja gar nicht vor.) 
Meine Pfaff 260 hat einen muskelbetriebenen Fußantrieb, so dass sich Stichtempo (Füße) und Führung (Hände) optimal koordinieren lassen. 
Da man beim normalen Nähen den Stoff ja immer in die gewünschte Nährichtung drehen muss, fand ich es zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig, dass ich nun den Stoff wirklich nur seitwärts, vorwärts und rückwärts bewegen muss, aber alles in allem ging es auf Anhieb ganz gut.
  
Als Unterfaden dieser Spielerei nähte ich einige der alten teilgefüllten Spulen leer, 
die bei der Nähmaschine mit dabei waren. 
Die eingestellte Fadenspannung (hier ca. 5) ist bei dieser Nähart für einen bestimmten Stichlängenbereich optimal. 
Geraten einzelne Stiche zu lang, bildet der Oberfaden auf der Unterseite Schlaufen. 
Da muss man halt ein bisschen aufpassen, dass die Stiche nicht länger als ca 1,5mm werden.
  Es hat jedenfalls riesig Spaß gamacht, mal so völlig planlos herumzunähen. 

Zur Verwertung des Probelappens - > hier entlang

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