Das Bild zeigt ein Kardenband, in dem die Wollreste vereint sind, die die Besitzerin einer kleinen feinen Lohnkardiererei am Schluss noch aus den Walzen gekratzt hat, nachdem meine gewaschene und gefärbte Rohwolle fertig kardiert war. Es ist sozusagen der Maschinenputzer.
(Ein Foto der "richtigen" Fasern gibt's z.B. hier)
Aus der Wolle sind Handschuhe geworden.
Als ich sie im Januar 2015 gestrickt habe, habe ich die Bündchen zum Schluss gleichzeitig angestickt, um die Wolle optimal ausnutzen zu können. (Dafür habe ich den Garnrest nochmal neu gewickelt und dann das eine Bündchen von innen aus dem Knäul, das andere von außen gearbeitet.)
Zwei Fotos aus dem Archiv. Das Garn habe ich offenbar gar nicht fotografiert. Wenn ich mich recht erinnere, waren das meine ersten Versuche mit dem langen Auszug.
Zunächst hatte ich etwas Sorge, diese Faserreste könnten vielleicht nicht stabil genug sein, aber die Handschuhe haben sich nun schon in 1,5 Wintern bewährt: Sie wärmen sehr schön und zeigen noch keine nennenswerten Abnutzungserscheinungen. (Da ich viel Fahrrad fahre, werden Handschuhe bei mir immer an den gleichen Stellen stark beansprucht.)
Und noch zwei aktuelle Bilder: Wo seinerzeit die Dahlien blühten, stehen gerade Tuplen.
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