Neulich beim Obstbäume ausschneiden brachten sich mir die Flechten wieder in Erinnerung. Ich hatte mal aufgeschnappt, dass man mit Flechten färben könne, mich aber nicht weiter damit beschäftigt.
Weil mir zur Zeit überall Flechten in die Augen springen, die irgendwo herumliegen und ohne Zerstörung von Natur einfach so aufzusammeln sind, will ich mir mal eben aufschreiben, was ich dazu im Moment an Theoretischem so herausgefunden habe.
Wenn es dann soweit ist, muss ich die Infos nicht wieder zusammensuchen.
Im Garten (und auf dem für den Häcksler bestimmten Astschnitt) habe ich diese Flechten, mit deren Bestimmung mir "Erdrauch" von Petzis Spinnforum aushalf. (Danke!)
Die graue ist eine Parmeliaflechte und färbt nach Erdrauchs Erfahrungen mit oder ohne Alaun ein warmes Gelb.
Die gelbe Flechte soll ein Orange ergeben.
Ich werde wohl doch mal mit einem Korb an diese Stelle gehen und Totholz auflesen.
Über diese gelben Flechten las ich auch, sie sein typisch für stickstoffreiche Standorte, was genau zu der Fundstelle passt.
Eine Zuordnung der grauen Flechten von den aufgelesenen Hölzern gelang mir nicht. Ähnlich aussehende in dem Bestimmungslink sollen typisch für stickstoffarme Standorte sein.
Sie sieht anders aus, als die aus dem Garten, aber die Parmeliaflechte gibt es wohl in unterschiedlichen Arten und Varianten.
Nun frage ich mich, wie ich die Flechten bis zum Färben aufbewahre. Die Färbekraft der Wandflechte soll von der Sonneneinstrahlung abhängen. Vielleicht sollte ich die Äste an einen sonnigen Platz im Garten legen. Oder doch die Flechten abkratzen und trocknen?
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Vielleicht sollte ich einfach mal eine kleine Probefärbung machen, um zu sehen, ob's den Aufwand wirklich wert ist.
Mit Flechten habe ich noch nie gefärbt, habe auf einem Färbkurs gehört, es braucht recht viele und manchmal muss fermentiert werden. Ich denke ein kleines Experiment sollte nicht schaden. Es gibt ja sogar Flechten die Purpur färben.
AntwortenLöschenGespannte Grüße
Sheepy