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Dienstag, 9. April 2019

Dinkelspelzkissen

Vorwort: 
Letztes Jahr kaufte die Familie meiner besten Freundin ein Haus. 
Darin fand sich ein alter Sack und ein Korb voller alter Textilien, vor allem Wäsche. 
Diesen Schatz bekam ich. 
Und so nach und nach ziehe ich das ein oder andere Teil daraus hervor, um ihm neues Leben einzuhauchen. 
Hier geht es um ein altes Unterkleid aus dieser Quelle. 
Hauchfeine Spitze in dünnstem Stoff bildet den oberen Rand eines dicken, angerauten Köpergewebes. 
So ganz will mir die Kombination nicht einleuchten, aber ich kann mir ohnehin nicht recht vorstellen, wie das Gewand ausgesehen haben mag, das frau darüber trug. 
Oder war es doch ein Nachthemd? Mit so dünnen Trägern? Die reißen doch, wenn man sich einmal im Bett umdreht. 
Kalte Schultern zu warmem Bauch? Nun, vermutlich war schon damals nicht zwingend praktisch, was gerade modern war.  
Als ich das Teil aus dem Sack zog, war es jedenfalls stark vergilbt und voller Stockflecken. 
Frei nach dem Motto: "Friss oder stirb!" weichte ich es zusammen mit ähnlich verfärbten Artgenossen und einem Esslöffel Soda über Nacht kalt in der Waschmaschine ein und ließ es anschließend eine schonende 60°-Wäsche durchlaufen. Oh Wunder: Alle Flecken waren weg, das Hemdchen blütenweiß! (Wie man es oben auf dem Bild auf der Leine sieht.) 

So, und eigentlich habe ich es auf die Spitze abgesehen, aber deren Verwertung stand am Wochenende noch nicht auf dem Programm.

Hauptteil: 

Am Sonntag nähte ich mir aus dem Unterteil erst mal ein Kissen fürs Sonntagsnickerchen. 

Das Maß gab eine simple Baumwoll-Kissenhülle mit Reißverschluss aus den Tiefen meines Bastelschrankes vor, die ich einfach mit Dinkelspelzen befüllte. Ein bisschen Verzierung musste natürlich auch sein. Da durfte die Stickmaschine mit ein paar Quadraten in Jugendstilart ran – passend zum Stoffalter. 
Die Stoffkanten boten natürlich mal wieder eine ideale Gelegenheit, meinen Fimmel für Nähmaschinen-Zierstiche auszuleben. 
Memo: 
Stoff: Teil eines alten Unterkleides, Baumwolle
Füllung: Dinkelspelz
Größe: 35cm x 35cm
"Hotelverschluss"
Garn: Rayon
Stickmuster (Design und Copyright): kreativekiwiembroidery.co.nz
Schnitt: eigene Konstruktion

Nachwort: 

Das, was man da auf den Kissenfotos im Hintergrund erahnen kann, (sozusagen der Untergrund für mein Sonntagsnickerchen) ist übrigens jene Patchworkdecke, die ich letztes Jahr genäht habe, von der es immer noch kein vernünftiges Foto gibt, die aber schon längst in Betrieb ist – und die auch schon lange in der gedachten Warteschlange für meinen Blog klemmt.  
Apropos vernünftige Fotos: Heute macht Blogger mal wieder den Großteil meiner Bilder unscharf. Wenn ich nur mal wüste, nach welchen Gesichtspunkten das der Fall ist. Im Original sind sie gestochen scharf. Wenn irgendjemand einen Tipp für mich hat, bin ich da durchaus aufgeschlossen.  

Fortsetzung: Spitzenverwertung






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