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Montag, 29. August 2016

Der Kulturbeutel meiner Tochter

Für Samstag hatten die Tochter und ich uns vorgenommen, zusammen zu nähen. 
Sie blätterte "Das interaktive Nähcafe" von Beate Schmitz durch und entschied sich für den Kulturbeutel auf Seite 6. 


Das ist mal ein Nähbuch, das ich gerne in die Hand nehme und angucke. 
Es ist nett gemacht und enthält schöne Projekte. 
Dieser Beutel ist das erste Teil in dem Buch und auch das erste und bisher einzige, das wir daraus in Angriff nehmen/nahmen.

Nachdem ein Stoff ausgewählt und in Ermangelung von Volumenvlies H630 der Futterstoff mit einem anderen vorhandenen Vlies versteppt worden war, vertrauten wir uns der Anleitung an.  
Bis Punkt 6 ging alles gut, dann blieben wir stecken. Es war einfach nicht möglich, die Nähte zusammenzubringen, die zusammen genäht werden sollten.  
Schließlich vertagten wir die Fertigstellung und ich suchte nach einer Lösung. 
Nun hat das Nähbuch ja Netz-Support, aber die gründliche Durchsicht des "interaktiven Nähzimmers" brachte keinen Erkenntiszuwachs und den auf dem Buchdeckel erwähnten Blog konnte ich nicht finden. 
So suchte ich im Netz nach alternativen Anleitungen für Beutel in diesem Baustil und stellte erstaunt fest, dass es mindestens sieben verschiedene Möglichkeiten gibt, ein Behältinis in dieser Optik zu nähen. 
Die gleiche Machart, in der unser Beutel angelegt war und zum Glück auch die Lösung für unser Problem fand ich bei Pattydoo:
Nach Schritt 6 (im Buch) muss man die Tasche durch den innen geöffneten Reißverschluss wenden, oder besser gesagt die Innentasche und die Außentasche quasi voneinander trennen. (Zweckmäßigerweise sollten vorher die RV-Enden gesichert sein.)
Dann lassen sich die Seitennähte schließen. 
Es wäre eigentlich schön, wenn die Anleitung uns diesen Trick verraten hätte. ...

Jedenfalls wollte ich am Samstag nicht ohne Erfolgserlebnis ins Bett gehen und probierte schnell noch ein "Zaubertäschchen" nach diesem Rezept aus, das ich schon länger mal nähen wollte. 
Das war in der Tat ein hübsch simples 5-Minutennähprojekt, das die Tochter gegebenfalls auch ohne meine Hilfe nachnähen könnte, wenn sie wollte.
Ein Druckknopf muss noch dran, dann passt das Handy rein.

Der Kulturbeutel wurde am Sonntag morgen dann ohne weitere Komplikationen fertig und mit dem Ergebnis waren wir beide am Ende doch sehr zufieden.




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