Ein gemeinsamer Bummel in die Münchner Stoffboutique ließ ein leichtes Baumwollstöffchen in die Tüte wandern. Es soll sehr gute Qualität sein, den Namen des englischen Labels vergaß ich postwendend wieder.
Der Tochter gefiel der Stoff wegen des hübschen Musters und des schönen, fließenden Falls.
Na, mal sehen, wie er sich bewährt und ob der Rock zum Lieblingsstück wird.
Im Laden war ein Musterrock zu sehen und ich bilde mir ein, dass bei diesem Rock das Bündchen keine sichtbare Naht hatte, also der Rockstoff quasi zwischen dem Bundstoff und die Naht im Bund inwendig lag. (Vielleicht habe ich das aber auch nur nachts drauf so geträumt.)
Jedenfalls wollte ich es auch so und ich weiß nun, wie es nicht funktioniert:
Man muss beim Nähen den Rockstoff zwischen das Bündchen rollen. Ganz sicher.
Aber weder eine Wendeöffnung im Bündchen noch ein Stück offene Naht an der Verbindung Bund-Rock lassen es zu, dass beim Wenden etwas anderes als ein interessantes Gewurschtel rauskommt, jedefalls ergibt das keinen Rock.
Man müsste den Zwischnnäh- und Wendetrick wohl anwenden, bevor man die Seitennaht geschlossen hat. Aber wie gelänge in diesem Fall eine schöne Seitennaht am Übergang zum Bund? Vielleicht, indem man die Naht bis zum Bund mit der Nähmaschine schlösse und den Bund von Hand?
Naja, ich habe halt wieder aufgetrennt und den Bund ganz normal festgenäht.
Hätte ich das von Anfang an gemacht, wäre der Rock ruckzuck fertig gewesen, aber so habe ich ganz schon viel rumgepfriemelt.
Memo:
Dieser Rock ist komplett mit der Overlock genäht.
Am "Saum" habe ich mich mal mit einem 2-Faden-Rollsaum ausgetobt, der mir an dem feinen Stoff sehr gut gefällt.
An der Seitennaht habe ich ebenfalls die Rollsaumfunktion eingestellt (mit 4 Fäden), weil die Naht so am schönsten wurde.
Das ist heute mal wieder ein Fall für den Creadienstag.
Musste gleich 2x hinsehen, habe mal einen sehr ähnlichen Rock für mich selber genäht:-)
AntwortenLöschenAber Rollsaum habe ich noch nicht probiert.
Liebe Grüsse
Sara