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Samstag, 2. Oktober 2021

Apple Pie - meine Version




Roter Bellefleur – so heißt einer unserer Apfelbäume. Es ist eine alte Apfelsorte, eigentlich ein Lagerapfel, der immer besser schmeckt, je länger die Früchte liegen. Dafür müssen sie jedoch unversehrt sein. 

Dieses Jahr trägt der Baum richtig viel, aber leider wirft er derzeit mit wurmstichigen Äpfeln nur so um sich. Die großen, rotbackigen Früchte sind ungelagert nicht ganz so schmackhaft, aber so wie ich nun mal bin, kann ich das Fallobst nicht verkommen lassen. Zum Glück eignet sich die Sorte auch sehr gut für Apfelmus, so dass ich sie auch gut mit den kleinen Falläpfeln der anderen Bäume mischen kann. 
Inzwischen sind die Kellerregale hinreichend mit herrlichem, selbstgemachten Apfelmus gefüllt.
Und wir haben schon einen Teil der Äpfel geerntet, die unversehrten verstaut, für die anderen muss ich mir was einfallen lassen.  

So habe ich mich jetzt aufs Apfekluchenbacken verlegt. Drei verschiedene Varianten finden wir schon mal richtig gut, aber so wie ich nun mal bin, habe ich die Originalrezepte nach meinem Geschmack abgewandelt. 

Damit ich nächstes Jahr nicht wieder suchen muss, schreibe ich das gleich mal auf.
Hier das erste:  

"Mein Apple-Pie", zu deutsch Apfelpastete: 

Knetteig: 
160g Dinkelvollkornmehl, frisch gemahlen
160g Mehl
1 gestr. TL Salz
2 TL Zucker
100g kalte Butter in Stücken (demnächst mit noch weniger experimentieren!)
nach Bedarf 3-5 EL kaltes Wasser 

Teig in eine größere und eine kleinere "Hälfte" teilen, kalt stellen

Füllung: 
Äpfel schälen, entwurmen, entkernen, in Sechstel oder so und dann in Scheibchen schneiden
davon 800g vermischen mit: 
1 EL brauner Zucker
3 EL Mehl
1 EL gemahlene Orangenschale
1/2 TL Zimt
1/4 TL Muskatnuss gemahlen
1 Prise Salz
evtl. Zitronensaft

größere Teighälfte rund ausrollen, in gefettete Form legen
Füllung darauf verteilen
Teigrest rund ausrollen, als Deckel oben auflegen, einschneiden

An dieser Stelle kann man man Deckel einstreichen mit einer Mischung aus 
1 verquirltem Eigelb,
3 EL Milch,
etwas braunem Zucker. 

bei 180° Umluft 45 Minuten backen

Aber ich finde es lästig, dass ich dann das Eiweiß übrig habe, deshalb habe ich das zweite Exemplar nach dem Backen (noch heiß) mit einem Guss aus Zitronensaft und Puderzucker eingestrichen. 

Die "Apfelpastete" schmeckt uns am Folgetag mindestens genauso gut, wenn nicht noch besser. In dieser etwas salzigen und mit Muskat gewürzten Umgebung zeigt sich unser erst gefallener und dann gebackener Bellefleur von seiner allerbesten Seite – einfach nur lecker! 

Und in diesem Aggregatszustand lagert er jetzt auch in der Tiefkühltruhe und harrt der kommenden Wintersonntage. Ich freu mich dann schon mal darauf.

 


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