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Samstag, 17. Februar 2018

Ordnungschaffende Recycling-Spielerei


Manchmal, wenn ich aufräume, frage ich mich, ob ich dies oder jedes nicht doch entsorgen sollte. 
Manches entsorge ich auch. 
Manchmal vermisse ich davon einige Zeit später etwas, nämlich dann, wenn die zündende Idee kommt, was daraus hätte werden können. 
Manches bewahre ich lange auf, obwohl es vielleicht ein bisschen verrückt ist.

Heute habe ich mal wieder den Hausflur aufgeräumt, einen Ort, der leider nicht zum Vorzeigen in einem Wohnweltkatalog geeignet ist und in dem sich gerne mehr Chaos ausbreitet, als mir lieb ist. 
Unter anderem tummeln sich da genau jene Dinge, die wirklich endgültig aus dem Haus sollen. Sachen für den Sozialen Laden mischen sich gerne mit den Dingen, die in den Gebrauchtwaren-Shop sollen oder irgendwem zurückgegeben werden müssen und verstecken die Gästesocken, dann fallen noch Jacken und Helme der Jungs drauf und man findet selten, was man sucht...

Als ich dort heute so vor mich hinräumte, hatte ich die Idee. 

Also jene Idee, die mir urplötzlich klarmachte, warum es gut war, die Manschetten und Krägen der recycelten Hemden von meinem Deckenprojekt aufzubewahren, auch wenn ich mich in diesem Zusammenhang schön öfter gefragt hatte, ob ich nicht etwas verrückt bin. 

Jetzt weiß ich nämlich, wozu sie ideal geeignet sind: für Etiketten. 
In diesem Fall für Ordnungsetiketten, die ich an die betreffenden Beutel (bzw. ans Gästesockenkörbchen) hänge und die jedermann unmissverständlich und adrett klarmachen, um was es sich hierbei handelt. 

Gedacht - genäht, einfach zwischendurch zwischen dem Aufräumen. 
(Solche kleinen Freuden versüßen den Alltag völlig kalorienfrei.)

Wer weiß, vielleicht wird mein Hausflur eines Tages doch noch zum Katalogidyll, wenn das so weitergeht, mit der Ordnung und den liebreizenden Etiketten und so.  

Wenn ich mir die Stoffzettel so anschaue, dann denke ich, dass auch die restlichen Manschetten und Krägen eines Tages noch zu hübschen Anhängern werden. 

Das ist ausbaufähig.

So. Und das rote Band wohnt in der Schachtel mit recycelten Geschenkbändern, die ich "für irgendeinen Fall" aufbewahre. Die Nieten stammen noch aus Jugendzeiten und die schwere Nietenzange nehme ich auch nur alle paar Jahre mal zur Hand. Dann aber freue ich mich über die solide Qualität "made in W-Germany".

Das ist also ein Projekt der Art "Upcycling total". 

Deshalb darf es zu Gustas Linkparty.



1 Kommentar:

  1. toll, diese ettiketten. gerade die krägen der hemden kann man ja irgendwie gar nicht richtig verwenden. doch du hattest eine tolle idee. in deiner beschreibung des flurs habe ich unseren wieder gefunden *lach*.... irgendwann gehe ich den auch mal an.... wenn es etwas wärmer ist... hoffentlich ... aber sowas schiebe ich gerne vor mir her.
    danke fürs teilen <3
    liebe grüße
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