Blutorangensirup ist so ein Wort.
Beschließt beispielsweise eine Kugel Schokoladeneis das Sonntagsmahl, dann tritt dieses aufdringliche Wort auf die Gedankenbühne, bekommt in unserem seit Monaten völlig blutorangensirupfreien Haushalt jedoch nicht die Rolle, die es gerne hätte.
Gestern nun war Blutorangensiruptag:
Ganz ohne Schokoladeneis drang das Wort in mein Bewusstsein, als ich im Supermarkt vor den Blutorangen stand. Zeit hatte ich auch – oder nahm sie mir.
Da kam der Moment, in dem ich mich erinnerte, wozu ich unter anderem meinen Blog führe:
Um nachzulesen, wie ich was gemacht habe.
Der Vorrat aus den 3 kg meditativ Stück für Stück von Hand ausgepressten Orangen sollte nun eine Weile ausreichen, um einem wohlklingenden Wort süßen Genuss folgen zu lassen.
Vor einer Weile drängte sich ein anderes Wort auf: Rumkugeln.
Das stand in keinerlei Zusammenhang zu Schokoladeneis, sondern ergab sich aus Sohn IIs besonderer Vorliebe für diese Näscherei und der Tatsache, dass sie vor Weihnachten in dem von ihm bevorzugten Supermarkt ganz schnell ausverkauft war, so dass er auf das Angebot eines anderen Ladens ausweichen musste. Dabei stellten sich erhebliche Geschmacksunterschiede heraus, die im Familienkreis eifrig diskutiert wurden, wobei keiner von uns abschließend zu beurteilen vermochte, welches Produkt denn nun besser schmecke. Es folgte jene karge Zeit nach Weihnachten, in der es keine Rumkugeln mehr gab und noch keine Rumovale im Ostersortiment verfügbar waren.
Die Rumkugeln gingen. Das Wort blieb.
Da kam der Moment, in dem ich mich erinnerte, dass Rumkugeln auch in Sheepys Blog vorkommen. Das gab den Anstoß für einen lustigen Abend im Januar, in dem Mann und ich gemeinsam in der Küche Schokolade, Rum und Mandeln verrührten und verkugelten. Das Ergebnis waren die fast besten Rumkugeln von allen.
Dank an dieser Stelle an Sheepy für ihren wunderbaren Blog, nicht nur Rumkugeln betreffend!
Verbesserungspotetial ergab sich bei den umhüllenden Schokostreuseln.
Jene, die wir zur Verfügung hatten, harmonierten nicht perfekt mit dem feinen Inhalt.
Daher wälzte ich eine infolge des inzwischen rumkugelfrei gewordenen Haushalts notwendige Neuauflage in geschälten und gemahlenen Mandeln.
Genuss pur, der bei der richtigen Dosierung der Kügelchen hoffentlich noch für eine kleine Weile reicht.
Und wenn nicht, dann machen wir einfach neue, denn im Gegensatz zu Blutorangen ist Schokolade ganzjährig verfügbar, so dass das Wort Rumkugel jederzeit materialisiert werden kann.
Vielen Dank für die Lorbeeren ;O)
AntwortenLöschenJa die Rumkugeln sind bei uns auch so der ewige Dauerrenner, auch in Kakao gewälzt schmecken sie wunderbar.
Lieben Inselgruß
Kerstin
ich komm dann mal vorbei - für ein schokoeis mit rumkugel getoppt und blutorangensirup übergossen!
AntwortenLöschen:-D
xxx
Oh, das klingt so lecker!
AntwortenLöschenSehr appetitliche Fotos ...