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Samstag, 14. März 2020

Blutorangensirup ...

... ist zwar auch keine Lösung, hat aber trotzdem Spaß gemacht.

Während da draußen ein unsichtbares Etwas mit dem klangvollen Namen Corona sein Unwesen treibt und die Welt in Atem hält, während in manchen Ecken der Erde skrupellose Machthaber Flüchtlinge und Heimatlose als Spielfiguren in ihren Machtspielen benutzen, stecke ich in meinem eigenen Schlamassel und kämpfe darum, nicht unterzugehen, nicht kaputt zu gehen.
Lebendig zu bleiben. Oder zu werden.   
Jeden Tag neu. 
Durchhalten.

Was mir wirklich hilft, ist das Wissen, dass ich in Gottes Augen wertvoll bin.
Auch wenn es Menschen gibt, die mich kleinreden und versuchen, mich fertig zu machen.
Ihre Meinung über mich zählt nicht. Gottes Meinung zählt. 
Lügen bleiben Lügen und werden auch nicht zur Wahrheit, wenn man sie mir immer wieder und von verschiedenen Seiten um die Ohren haut.
Doch es tut weh, kostet Kraft, Schlaf, Lebensfreude, muss durchgestanden werden... 
Jeden Tag neu. 

Gestern kam mir plötzlich das Wort "Blutorangensirup" in den Sinn. 
Keine Ahnung warum. 
Habe ich noch nie gemacht. Hatte auch keine Vorstellung, wie der schmeckt. 
Aber weil's eh schon wurscht ist, und weil es besser ist, "Blutorangensirup" zu denken als schwarze Gedanken zu wälzen, habe ich einfach ein Netz Orangen gekauft und mutig drauflos experimentiert. 

Das Ergebnis ist phänomenal lecker und hat meine Stimmung merklich gehoben. 

Falls ich das nochmal machen sollte: 
So bin ich vorgegangen: 

2 Gläser Blutorangensirup pur:

1,5kg Blutorangen ausgepresst, ergab ca. 750ml Saft. 
mit 800g Zucker eine Weile vor sich hinköcheln lassen, 
in 2 Schraubgläser abgefüllt. 

2 Gläser Blutorange/Zitrone:

schon vor der ganzen Kocherei hatte ich: 
von 1 Biozitrone die äußere Schale fein abgeschält und kleingestückelt,
Zitrone in Scheiben, die Scheiben in Viertel oder Sechstel geschnitten,
davon einiges zwischendurch genascht (hmmm!),
Randstück-Scheiben in Würfel geschnitten, 
1 weitere Biozitrone ausgepresst

Zitonenschalenschnipsel + Zitronenscheibensegmente + Zitronensaft zum restlichen im Topf vor sich hin köchelnden Orangen-Zucker-Saft gegeben,
nochmal gut sprudelnd aufgekocht,
in 2 Schraubgläser abgefüllt. 

Beide Sorten sind seeeehr lecker geworden. 

Blutorangensirup löst zwar keine Probleme, darf aber trotzdem sein. 

Und ich darf mich auch daran freuen. 
Jawoll!!

Meine Pläne für die nächste Zeit: 

Erfrischungsgetränk aus Wasser, Blutorangensirup und Lebensfreude
Vanillepudding mit Blutorangensirup und Lebensfreude
Eis mit Blutorangensirup und Lebensfreude
Joghurt mit Blutorangensirup und Lebensfreude
Buttermilch mit Blutorangensirup und Lebensfreude
Dessert im Gläschen mit zerbröseltem Keks, Quarkcreme, Blutorangensirup 

und 

Freude. 

2 Kommentare:

  1. Deine Rezepte lesen sich aber lecker und die vielen Einsatzmöglichkeiten machen Lust auf Lebensfreude, garantiert. Lass dich nicht unterkriegen, du bist ein sehr kreativer Mensch.
    Lieben Inselgruß
    Kerstin

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  2. Ich weiß nicht was bei Dir passiert ist, aber denke dran, daß es Menschen gibt, die Dich mögen. Auch wenn man sich nicht persönlich kennt....
    Glaube kann helfen. Dein Rezept habe ich mir abgespeichert.
    Liebe Grüße und viel Kraft, um alles durchzustehen.
    Susan

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