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Samstag, 18. April 2020

naturbraune Winterwolle

Meine Spinnräder stehen stets startklar im Wohnzimmer und ich habe eigentlich immer ein Wollprojekt in Arbeit. 
So entsteht nach und nach Garn um Garn.
Nach dem Spinnen kommt das Zwirnen. 
Nach dem Zwirnen braucht die Wolle ein Entspannungsbad und hängt dann zum Trocknen im Garten. 
Diesen letzten Arbeitsschritt verschiebe ich für die Wintergarne gerne ins Frühjahr, wenn es wieder wärmer wird. 

Das war in letzten Wochen ja der Fall und so haben bereits einige den letzten Schliff bekommen. Manche warten auch noch darauf. 

Heute finden diese naturbraunen Garne ihren Weg im meinen Blog: 
Die Zutaten für die beiden Mouliné-Garne sind drei verschiedene Farben von finnischen Schafen und eine braune Merinowolle aus Deutschland. 
Der dunkelbraune Strang entstand aus einem Vlies aus der Nachbarschaft, das ich mal von einer Radtour mit nach Hause brachte und "ab Schur" selbst verarbeitet habe, sortiert, gewaschen, mit Handkämmen gekämmt und zu Kammzug ausgezogen, gesponnen, gezwirnt.
Es ist ein ganz besonderes Garn und ich mag es sehr. Nicht weich, aber glatt und mit Charakter. Vielleicht werden da zu gegebener Zeit mal wieder ein Paar Luxussocken für mich draus. 

Auch sonst schwelge ich gerade in Wolle. 
Da gibt es noch manchen bunten Strang zu waschen. 
Und zu Weihnachen bekam ich eine große Portion Merino-Landschaf-Vlies aus der Region, ebenfalls frisch ab Schaf. Auch hier hieß es in den letzten warmen Wochen: Sortieren und Waschen. 
Als nächstes ist Kardieren und Färben dran. 
Aber das ist dann eine andere Geschichte. 

Und nicht zuletzt turne ich zur Zeit mit meiner Wolle in meinem improvisierten Fotostudio herum und fotografiere. 
(Ja, das hat durchaus sportliche Aspekte, beim Drapieren der Wolle auf dem begrenzten Platz weder das Stativ noch die Lampe umzureißen und jeweils einen guten Winkel zu finden ...) 
Zwischendurch muss ich die Wolle natürlich ein bisschen streicheln und mich an den schönen Farben freuen. 
Dadurch dauert das dann auch immer etwas länger, als wenn ich es "professionell" zack-zack durchziehen würde. 
Aber: Was sein muss, muss sein! 

Die Fotos sind für meinen Wollwerkstattladen, an dem ich auch gerade bastle.
(Achtung Eigenwerbung! Wer schon mal einen Blick riskieren will, findet hier meine nigelnagelneue und noch im Werden begriffene Dorfener Spinn- und Wollwerksatt-Laden.

Aber auch das ist eigentlich eine andere Geschichte.

In diese Geschichte gehören noch die Daten und Fakten der Braunen: 

Memo dunkelbraunes Kammgarn:
handgekämmte "Feld-Wald-und Wiesenschafschafwolle" 
ca. 133g/243m

Memo dunkelbrauner Mouliné:
2 Farbtöne naturbraune finnische Kammzüge in je einem Single versponnen und zusammen gezwirnt
Knäul 1. ca. 117g/297m
Knäul 2. ca. 65g/181m

Memo brauner Mouliné:
naturbrauner finnischer Kammzug und naturbrauner deutscher Merino-Kammzug in je einem Single versponnen und zusammen gezwirnt
ca. 162g/474m

Liebe Annette, einer der beiden ist für Dich. Welchen magst?
Der andere kommt in den Laden. 




2 Kommentare:

  1. Feld-Wald-und Wiesenschafschaf ;O))))).... ganz tolle Wolle schient ja diese Rasse zu liefern. Ich mag es auch, die Wolle von der Schur bis zum verstrickem Werk in den Händen zu haben. Das werden immer ganz besondere Unikate. Dein Garne haben jedenfalls schöne naturige Farben und sind fein ausgesponnen.
    Lieben Inselgruß
    Kerstin

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  2. Oh, da hat sich doch tatsächlich ein Schaf zu viel reingemogelt.... : )

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