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Freitag, 8. Oktober 2021

... mit Bücherwurm



Mann liest die Zeitung neuerdings im handlichen Taschenformat. 
Für seinen neuen E-Bookreader wünschte er sich eine Schutzhülle. 
Möglichst gepolstert und gerne etwas fester – das war sein Wunsch. 

Und ich hatte endlich einen Grund, mal diesen lustigen Bücherwurm zu sticken!

Für die Polsterung baute ich für das Vorder- und Rückenteil je ein Quiltsandwich aus einem stabilen Schneidvlies, Volumenvlies und dem Oberstoff auf und ließ das von meiner Stickmaschine absteppen.

Irgendwie schien mir das alles aber noch zu weich. Darum bügelte ich zusätzlich Rechtecke aus aufbügelbarem Volumenvlies auf das Futter (nicht bei der Klappe). Und weil ich nicht sicher war, ob das Ganze so fest werden würde, wie Mann sich das vorstellt, nähte ich noch ein zusätzliches Stück Stoff mit dazwischen, so dass eine Art zweites Fach in der Tasche entsteht. Hier könnte man bei Bedarf noch eine stabilisierende Schicht einfügen, vielleicht aus Pappe, oder einen Zuschnitt aus so einem dünnen Kunststoff-Schneidbrett. 
Aber jetzt soll Mann erst mal sehen, ob und wie es sich so bewährt. 
Frieren wird der Tolino ganz sicher nicht, so dick, wie das Täschchen jetzt gefüttert ist! 

Memo: 
Oberstoff: alte Jeans
Futter: ungenutzter Kissenbezug
Vlies: Polyester
Druckknopf mit Magnet
Schnitt: ausgemessen und selbst erstellt
zusammengenäht an der Nähmaschine (hat sie trotz der erheblichen Dicke prima gemacht)
Stickdateien / Designcopyright: 
Bücherwurm:  Kunterbunt-Design
Karo-Stepp: Kreative Kiwi


Ach ja: Was ein echter Bücherwurm ist, hat natürlich auch ein Ende. 
 




Montag, 4. Oktober 2021

Stickmaschine A-Z (Bonus Nr. 1) > große Muster durch > Umspannen

Das Buch "Meine Stickmaschine von A-Z" hat als typisches Nachschlagewerk sehr viel gehaltvollen Text zu bieten. An etlichen Stellen wird er von Bildern begleitet und veranschaulicht.
Das Buch mit vielen schönen großen bunten Bildern zu garnieren war aus verschiedenen Gründen jedoch nicht möglich – und auch nicht sinnvoll. Deshalb sind die Fotos vergleichsweise eher klein und oft in der Randspalte. 

Ein Blog eignet sich ja sehr gut, um Bilder zu zeigen, und so werde ich hier unter dem Label StiMaA-Z nach und nach einige Bilder zum Buch veröffentlichen. (Index)
Bonusfotos sozusagen. 
Es werden Bilder aus dem Buch dabei sein, die man dann hier "in groß" sehen kann, manche auch in Farbe (wobei die Reduktion auf schwarzweiß oft die Konzentration auf das Wesentliche verstärkt.) 
Dort, wo im Buch Arbeitsabläufe durch wenige, aussagekräftige Bilder erläutert werden, kann ich hier im Blog dann die ganze Bilderfolge zeigen, auch mit den Zwischenschritten.
Und so manches Bild hat den Weg ins Buch gar nicht gefunden; auch hiervon wird es das ein oder andere zu sehen geben. 

So, dann fangen wir mal an: 
Bonusfotos Nr. 1 zu den Stichworten

> große Muster 
> umspannen

Stickdatei aus "Colorwork Jacobean Butterflies" von All Sorts of Embroidery (Designcopyright),
Markierungen mit selbstlöschendem Trickmarker
Hier "das volle Programm": 










Mehr zum Buch: 
-> Buchvorstellung
-> Leseprobe
-> hier erhältlich

Meine Stickmaschine von A bis Z

Alle Beiträge rund ums Buch sind im Blog unter dem Label StiMaA-Z zu finden. 

Samstag, 2. Oktober 2021

Apple Pie - meine Version




Roter Bellefleur – so heißt einer unserer Apfelbäume. Es ist eine alte Apfelsorte, eigentlich ein Lagerapfel, der immer besser schmeckt, je länger die Früchte liegen. Dafür müssen sie jedoch unversehrt sein. 

Dieses Jahr trägt der Baum richtig viel, aber leider wirft er derzeit mit wurmstichigen Äpfeln nur so um sich. Die großen, rotbackigen Früchte sind ungelagert nicht ganz so schmackhaft, aber so wie ich nun mal bin, kann ich das Fallobst nicht verkommen lassen. Zum Glück eignet sich die Sorte auch sehr gut für Apfelmus, so dass ich sie auch gut mit den kleinen Falläpfeln der anderen Bäume mischen kann. 
Inzwischen sind die Kellerregale hinreichend mit herrlichem, selbstgemachten Apfelmus gefüllt.
Und wir haben schon einen Teil der Äpfel geerntet, die unversehrten verstaut, für die anderen muss ich mir was einfallen lassen.  

So habe ich mich jetzt aufs Apfekluchenbacken verlegt. Drei verschiedene Varianten finden wir schon mal richtig gut, aber so wie ich nun mal bin, habe ich die Originalrezepte nach meinem Geschmack abgewandelt. 

Damit ich nächstes Jahr nicht wieder suchen muss, schreibe ich das gleich mal auf.
Hier das erste:  

"Mein Apple-Pie", zu deutsch Apfelpastete: 

Knetteig: 
160g Dinkelvollkornmehl, frisch gemahlen
160g Mehl
1 gestr. TL Salz
2 TL Zucker
100g kalte Butter in Stücken (demnächst mit noch weniger experimentieren!)
nach Bedarf 3-5 EL kaltes Wasser 

Teig in eine größere und eine kleinere "Hälfte" teilen, kalt stellen

Füllung: 
Äpfel schälen, entwurmen, entkernen, in Sechstel oder so und dann in Scheibchen schneiden
davon 800g vermischen mit: 
1 EL brauner Zucker
3 EL Mehl
1 EL gemahlene Orangenschale
1/2 TL Zimt
1/4 TL Muskatnuss gemahlen
1 Prise Salz
evtl. Zitronensaft

größere Teighälfte rund ausrollen, in gefettete Form legen
Füllung darauf verteilen
Teigrest rund ausrollen, als Deckel oben auflegen, einschneiden

An dieser Stelle kann man man Deckel einstreichen mit einer Mischung aus 
1 verquirltem Eigelb,
3 EL Milch,
etwas braunem Zucker. 

bei 180° Umluft 45 Minuten backen

Aber ich finde es lästig, dass ich dann das Eiweiß übrig habe, deshalb habe ich das zweite Exemplar nach dem Backen (noch heiß) mit einem Guss aus Zitronensaft und Puderzucker eingestrichen. 

Die "Apfelpastete" schmeckt uns am Folgetag mindestens genauso gut, wenn nicht noch besser. In dieser etwas salzigen und mit Muskat gewürzten Umgebung zeigt sich unser erst gefallener und dann gebackener Bellefleur von seiner allerbesten Seite – einfach nur lecker! 

Und in diesem Aggregatszustand lagert er jetzt auch in der Tiefkühltruhe und harrt der kommenden Wintersonntage. Ich freu mich dann schon mal darauf.