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Sonntag, 4. Februar 2024

Karte mit Blumenmotiv: Prototyp aus (Alt-) Papier

Zur Zeit bastle ich ganz gerne mit Papier.
Ich habe seit Kurzem so ein Kurbeldings. Da legt man eine Metallform (Stanzschablone) auf ein Papier und beides zwischen zwei Plastikscheiben, kurbelt alles zusammen zwischen zwei Walzen durch und erhält dadurch Papierschnipsel in der vorgegeben Form, die man dann nach Belieben zusammen- und/oder irgendwo drauf kleben kann.  

Das ist eine schöne Beschäftigung zum Abschalten und Fokussieren, ein bisschen wie Puzzeln, aber man gestaltet das "Puzzle" aus den Stanzteilen selbst. 

Natürlich gibt es unzählige Möglichkeiten, die einzelnen Elemente zu arrangieren. Und wie beim Perlenfädeln, Patchworken oder Sticken hat die Auswahl und Kombination der einzelnen Farben einen sehr erheblichen Einfluss auf die Wirkung. 

Also heißt es auch hier: Tüfteln, wie es am schönsten wird, manchmal auch verwerfen und mehrfach neu denken. 

Inzwischen besitze ich schon fast eine kleine Sammlung an Stanzschablonen. Oft spiele ich einfach damit und probiere aus, was man damit machen kann und wie was in welcher Zusammenstellung wirkt, ohne dabei ein konkretes Endprodukt vor Augen zu haben. 

Meine "Kunstwerke" bestehen zum Großteil aus Tonpapier und anderen Papieren aus "Dornröschens Schatztruhe", also aus jener Ecke meiner Vorräte, in der ich so manchen potenziellen Rohstoff Jahre und Jahrzehnte horte aufbewahre, nur, weil er in meinen Augen zu schade zum Entsorgen ist. Jetzt verarbeite ich Papiere, die zum Teil aus den Schuljahren meiner Kinder, zum Teil sogar aus meiner eigenen Kindheit stammen, und freue mich – wie so oft, wenn ich in Dornröschens Schatztruhe grabe –, dass ich ressourcenschonend aus dem Vollen schöpfen und Altes zu neuem Leben erwecken kann. (Die Stanzen sind natürlich neu).

Gestern und heute habe ich mit Schablonen gespielt, die ein symmetrisches Blumenmuster ergeben sollen. Für den Prototyp hielt ich mich erst mal relativ nah an die (ausnahmsweise) mitgelieferte Vorlage, und weil es nur eine Spielerei war, klebte ich die Teile auf der Pappe einer alten Kalenderrückseite zusammen. (Übrigens eignen sich auch manche Verpackungspappen für diesen Zweck ganz hervorragend.) 

Dann hatte ich das Gefühl, da müsste noch ein bisschen Glitzer drauf, und beim meditativen Anordnen  und Kleben wusste ich plötzlich, dass diese Spielerei in Wirklichkeit eine Karte für jemand ganz bestimmten werden wollte, die ich heute gleich noch schreiben werde. 

Also wurde sie draus. So wurde aus dem Prototyp ein Typ und ich habe keinen Prototyp mehr, an dem ich sehen kann, wie das Muster wirkt. Also sollte ich ihn schnell fotografieren und zeitnah irgendwo ablegen, wo ich ihn auch wiederfinde, also am besten hier. Denn dafür ist mein Blog ja da. 

Auf den folgenden Bildern habe ich verschiedene Ideen festgehalten, wie ich das Wort "Danke" unterbringen könnte. Schlussendlich habe ich mich für das grüne Banner entschieden. 




Eine Grußkarte aus Stanzteilen hatte ich übrigens schon hier gezeigt, und auch meine Weihnachtskarten der letzten Saison waren mit einer Stanzform (in Kombination mit aquarellierten Hintergründen) gestaltet. 

 


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