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Sonntag, 22. April 2018

Flohmarktbeute: Werkzeuge für die Filetarbeit

Ich hatte das Gefühl, ich hätte diese seltsamen Metallgabeln schon mal irgendwo gesehen. 
In einem alten Handarbeitsbuch vielleicht? 
Die Neugier siegte und ich nahm sie mit, zusammen mit dem Holzstäbchen, von dem ich den Eindruck hatte, es könnte dazugehören. 
Zu Hause stöberte ich dann in meinen beiden alten Nachschlagewerken und wurde fündig: 
Ich habe heute historische Filetnadeln erstanden. Zwei filigrane Gebilde und ein Teil, dass eher an einen Schraubenschlüssel erinnert.  

Ich mag so alte Sachen ja immer sehr gerne. 
Ob ich das jemals ausprobieren werde? 
Mal sehen. 

In Bertha Schwetters "Bayers Lehrbuch der weiblichen Handarbeiten", Band I, (1931) wird die Technik unter "Filetarbeit" beschrieben. 
Einige Seiten später folgen umfangreichere Arbeitsproben, die zeigen was man damit machen kann. 

In der ca. 100 Jahre alten "Encyklopädie der weiblichen Handarbeiten" von Therese de Dillmont umfasst das Kapitel "Das Netzen" 52 Seiten. Wenn ich mir die Abbildungen der fertigen Deckchen so ansehe, dann denke ich, dass ich heute auf dem Flohmarkt ein paar Stände weiter ein Exempel dieser Kunst in der Hand hatte. Da hatte ich mich noch gefragt, aus welcher Technik dieses seltsame Stück wohl entstanden sein mag.
PS: Jetzt bin ich extra nochmal fotografieren gegangen, weil mir die Bilder so unscharf vorkommen. Aber im Original sind die Fotos absolut scharf. Diese schlechte Bildqualität muss irgendwo auf den Weg hier ins Bloggerprogramm entstehen. Blöd. 

3 Kommentare:

  1. Da hast du aber einen tollen Schatz ergattert....
    Bin gespannt auf deine Test ;O)
    Lieben Inselgruß
    Kerstin

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  2. Ich besitze eine Tischdecke als Erbstück. Ich weiß nur, dass diese um 1950 angefertigt worden ist. Habe mich schon immer gefragt wie diese Technik funktioniert. Nun weiß ich es. Danke. Willst du es versuchen?

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    1. Mal sehen.
      Im Moment hängen eine ganze Mange andere Projekte in der Warteschleife, aber das kann sich auch wieder ändern.

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