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Freitag, 27. April 2018

Den Löwenzahn eingefangen

Eigentlich mag ich die gelben Blüten ganz gerne. Aber wenn man sie einfach lässt, wie sie wollen, dann hat man bald nur noch Löwenzahn im Garten. 
Also habe ich mich daran erinnert, dass ich früher schon einmal mit Löwenzahnsirup experimentiert habe. Damals brachten die Kinder – noch im Kindergartenalter – die gelben Köpfe von der Wiese in der Flussaue mit. 
Es wurde es ein dunkle Masse daraus, die vor allem sehr klebrig und sehr süß war, mit einem leichten Aroma von angebranntem Zucker. 

Doch nachdem der pestizid- und hundepissefreie Löwenzahn jetzt vor der Terrassentür herumwächst und ohnehin irgendwie gebändigt werden muss, nahm ich einfach mal eine zweite Auflage in Angriff. 

Und bereits, als der Aufguss in der Küche aufkochte, durchzog ein wunderbares Aroma das Haus und ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. 

Tatsächlich ist der Sirup diesmal rundum gelungen und einfach nur köstlich. 
So habe ich ihn gemacht: 
(Es handelt sich hier nicht um ein Rezept, sondern um meine persönlichen Aufzeichnungen.) 
Löwenzahnköpfe abgeknipst 
(mit Handschuhen wegen der Flecken, wäre aber vielleicht nicht nötig gewesen)
das ergab knapp 100g
im Sieb gewaschen
Kelchblätter abgezupft (weiß nicht, ob das wirklich nötig ist.)
mit 500ml Wasser und Saft von 1 Zitrone aufgekocht
den Nachmittag über stehen und ziehen lassen  
abgesiebt, mit 500g Zucker (einschließlich eines Restes Rohrzucker) aufgekocht und etwas köcheln lassen

Die Masse stand ziemlich lange auf dem Herd. Immer, wenn ich in der Küche war, habe ich es etwas köcheln lassen, dann, wenn ich wieder etwas anderes zu tun hatte, den Herd wieder ausgemacht und später wieder weitergeköchelt. 

Abends habe ich dann anscheinend den perfekt Zeitpunkt erwischt, zum die kochendheiße Masse in die Gläser zu füllen. Der Sirup hat genau die richtige Konsistenz (wie flüssiger Honig) und schmeckt wunderbar. 

Jetzt, 3 Tage später, ist schon wieder der ganze Garten gelb. 
Vielleicht ernte ich gleich nochmal ... 


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