Nachbars Katzen haben mein Salatbeet okkupiert.
Als Klo.
Das gefällt mir gar nicht, denn ich mag Katzenkacke weder beim Garteln an den Händen noch in der Salatschüssel.
Also habe ich provisorisch über die Schneckenzaunkanten gelegt, was mir gerade in die Hände fiel und halbwegs geeignet erschien: einen alten umgedrehten Fahrradkorb, 2 kleine Rankgitter ...
Die große Weinbergschnecke nutzt die Rankhilfe, um das Salatbeet in schwindelerregenden Höhen zu überqueren.
Wo geht's lang?
Ob sie einen Plan und ein konkretes Ziel hat?
Gleich ist sie irgendwo angekommen.
Die Kollegin bevorzugt den Weg durch das Beet, muss aber noch über die Kante.
Ich helfe ihr mal lieber. Nicht, dass sie sich noch zwischen den Salatpflanzen verirrt.
Ich mag Weinbergschnecken und freu mich, dass bei uns so viele wohnen.
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Freitag, 12. Juni 2020
Freitag, 5. Juni 2020
Pfaff 260: Oberfadenspannung justieren
Im Sommer 2016 habe ich eine alte Pfaff 260 mit Tretantrieb wieder instandgesetzt – das war die erste Nähmaschine, die ich zerlegt habe.
Heute bin ich bei der Suche nach etwas anderem über zwei fertige Blogeinträge gestolpert, die als "Entwurf" in meiner Liste vor sich hinschlummern und die ich wohl nie gepostet habe, weil ich damals eine ganze Serie über meine Reparatur der Maschine geplant hatte, aus der nie etwas wurde.
Die Veröffentlichung des ersten hole ich jetzt nach. Wenn ich selbst heute noch verstehe, was ich damals geschrieben habe, kann es vielleicht noch für irgendwen nützlich sein.
Mehr Beiträge zu meiner Pfaff 260 sind hier im Blog unter dem entsprechenden Label zu finden.
Ende des Vorworts
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Das letzte Kapitel (einer nie geschriebenen Serie): Die Fadenspannung
Die Fadenspannung an der Maschine war generell viel zu streng eingestellt.
Bei jeder Naht war Unterfaden auf der rechten Stoffseite sichtbar und bei Zickzacknähten zog sich der Stoff wie "Biesen" zusammen.
Selbst in der Stellung auf "0" zog der Oberfaden ziemlich stark.
Mit lockerer Oberfadenspannung in zwei parallelen Nähten eine Kräuselung zu nähen, wie ich das früher oft gemacht habe, wäre so mit dieser Maschine gar nicht möglich gewesen.
Da musste noch was geändert werden.
Wie man die Unterfadenspannung reguliert, steht in der Bedienungsanleitung zur Maschine, aber was tun mit der Regulierungseinheit für die Oberfadenspannung?
Aus dem "Technischen Handbuch" wurde ich nicht so recht schlau, also musste ich rumprobieren.
So habe ich es gemacht:
(Blick von oben in die Maschine)
In die eine Richtung wird die Spannung lockerer, in die andere fester.
Mit einem Stück Nähgarn habe ich immer getestet, wie streng die Spannung gerade ist und als ich das Gefühl hatte: "So passt das", habe ich die Schraube wieder festgezogen, die Einheit wieder in die Maschine gesteckt und auch die andere Schraube wieder angezogen.
So, jetzt müsste die Maschine endlich nähen, wie sie soll.
Nachtrag: Tut sie auch!
Dieser Blogeintrag ist keine Anleitung für andere sondern dient lediglich für mich zur persönlichen Erinnerung!
Montag, 1. Juni 2020
Sehen, staunen, freuen
Warum fotografiere ich Blumen – wo es doch schon so unzählig viele Blumenbilder gibt, viele davon besser als meine?
Das frage ich ich mich manchmal, wenn ich die Kamera zücke.
Ja, warum eigentlich?
Gestern spazierten wir durch einige Moränenhügel des Alpenvorlandes.
Blütenpracht am Wegesrand und in manchem ungespritzten Feld.
Mohnblumen, Kornblumen, Glockenblumen und viele andere zogen immer wieder die Blicke auf sich.
Diese Farben, diese Formen – so schön!
So wunderbar! Im wahrsten Sinne Wunder - bar.
Ich sehe und staune.
Und möchte etwas davon festhalten.
Natürlich weiß ich, dass das nicht geht. Diese Schönheit ist vergänglich wie alles auf dieser Erde.
Doch jetzt ist sie da. Für diesen Augenblick entfaltet sie sich, für Bienen, Insekten, für das Leben, das heute lebendig ist. Wohl auch für eine Zukunft, von der keine der Blumen für sich selbst etwas haben wird.
Vielleicht versuche ich, mit der Kamera etwas davon festzuhalten, obwohl ich weiß, dass das unmöglich ist.
Ganz sicher gibt mir der Blick durch die Linse die Gelegenheit, genau hinzusehen, Details wahrzunehmen, selbst ganz im Hier und Jetzt zu sein.
Kornblumenblau, eine Farbe, die so unbeschreiblich ist wie Mohnblumenrot.
Am Ende des knapp 11km langen Weges habe ich staunend zu Kenntnis genommen, dass Kornblumen keineswegs immer kornblumenblau sind.
Manchmal entdecke ich später beim Sortieren der Bilder neues Erstaunliches, wie zum Beispiel die feinen Härchen am Blütenkelch oder die winzigen Raupenaugen. Dann staune ich noch einmal und in all meinem Staunen schwingt das Lob für den Schöpfer, der sich das alles erdacht hat.
Das frage ich ich mich manchmal, wenn ich die Kamera zücke.
Ja, warum eigentlich?
Gestern spazierten wir durch einige Moränenhügel des Alpenvorlandes.
Blütenpracht am Wegesrand und in manchem ungespritzten Feld.
Mohnblumen, Kornblumen, Glockenblumen und viele andere zogen immer wieder die Blicke auf sich.
Diese Farben, diese Formen – so schön!
Ich sehe und staune.
Und möchte etwas davon festhalten.
Doch jetzt ist sie da. Für diesen Augenblick entfaltet sie sich, für Bienen, Insekten, für das Leben, das heute lebendig ist. Wohl auch für eine Zukunft, von der keine der Blumen für sich selbst etwas haben wird.
Vielleicht versuche ich, mit der Kamera etwas davon festzuhalten, obwohl ich weiß, dass das unmöglich ist.
Ganz sicher gibt mir der Blick durch die Linse die Gelegenheit, genau hinzusehen, Details wahrzunehmen, selbst ganz im Hier und Jetzt zu sein.
Kornblumenblau, eine Farbe, die so unbeschreiblich ist wie Mohnblumenrot.
Am Ende des knapp 11km langen Weges habe ich staunend zu Kenntnis genommen, dass Kornblumen keineswegs immer kornblumenblau sind.
Manchmal formt die Landschaft auch Gedanken, die ich festhalten und erinnern möchte.
Ich sehe nicht, wohin dieser Weg führt, ja nicht einmal, ob er überhaupt weiterführt.
Obwohl ich es weiß.
Ich habe die Landkarte gelesen.
Trotzdem ist von hier aus alles ungewiss, was hinter dem Hügel liegt, denn es ist unsichtbar.
Gefällt mir, was ich dort finde?
Dennoch bin ich gewiss, dass es den Weg gibt.
Dass er zu bewältigen ist.
Ja, dass es ein guter Weg ist.
Ich kenne das Ziel und habe Karte und Kompass.
Jetzt aber und hier zählt der Abschnitt, der jetzt dran ist, und hier.
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