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Donnerstag, 23. März 2017

Bandweben mit dem Webkamm

Seitdem ich das Kissen in Schussrips gewebt habe, spukt mit die Idee im Kopf herum, solche Muster mal in Kettrips zu weben. 
Das Prinzip ist ganz einfach: Man fädelt Garn in verschiedenen Farben in einer bestimmten Reihenfolge in einen Webkamm. Die Abfolge ergibt das Muster. 
Die Fachbildung erfolgt "ganz normal": Kamm rauf, Kamm runter. 
Der Schussfaden wird so fest angezogen, dass die Kettfäden zusammenrutschen und den Schussfaden verdecken. Das ist alles. 

Aber es will natürlich auch geübt werden. 
Hier nun mein Versuch: 

Weil so viel Filethäkelgarn in Dornröschens Schatzkiste liegt, habe ich dieses als Material für den Test ausgewählt.

Auf Anneliese Bläses interessanter Seite habe ich gelesen, der starke Drall in dünnem Häkelgarn führe dazu, dass sich das Band stark wellt. Also habe ich erst einmal nur eine kurze Kette aufgezogen, um zu sehen, was passiert.  

Der Einfachheit halber kam mein alter 30cm breiter Eittorfer Webrahmen zum Einsatz. 

Mittlerweile ist das erste Band schon fertig gewaschen. Es dreht sich auf der Gesamtlänge von 83cm einmal um die eigene Achse. Damit kann ich leben. Und werde beim nächsten Versuch das gleiche Garn benutzen.

Merke: 

Gleichmäßiges Andrücken geht nur bei gleichmäßiger Kettspannung richtig gut, daher wäre eine einfache Regulierungsmöglichkeit gut (z.B. Gurt per Körperhaltung oder Spannungsschraube auf meinem "Bandwebstuhl".)
(Die Kettspannung wird beim Weben ja von selbst immer höher.)

Die Bandbreite einzuhalten braucht Übung. 
Eine schmalere Breite ist leichter einzuhalten, führt aber zu einem festeren Gewebe. 
Breiter Gewebtes ist lockerer und fließender. Wird es zu breit, kommt das Muster nicht mehr gut raus, noch breiter gibt es sogar Lücken. 

Zunächst habe ich "nach Optik" gewebt. Dann habe ich mir aber doch einen "Schmalhalter" gebastelt, der sich durchaus bewährt hat: 
Ein Stück Klebeband abschneiden und als "Ring"um das Webband kleben, und zwar mit der klebenden Seite nach außen. (Der Ring schließt sich dadurch, dass das Band auf sich selbst klebt.)
Dann noch eine Schicht Klebeband mit der klebenden Seite nach unten rumkleben. Fertig. 
Memo: 
Filethäkelgarn, wahrscheinlich Stärke 10
Länge 83cm (nach Wäsche)
Breite: 11-15mm ( Oh!) 







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2 Kommentare:

  1. Das Habe ich auch noch nie gemacht. Ja Übung braucht es wohl bei den meisten handwerklichen Sachen. Du scheinst den Bogen ja schon raus zu haben.
    Lieben Inselgruß
    Kerstin

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  2. Das Band ist durchaus präsentabel, den "Webkamm" kannte ich noch nicht, und die Idee mit dem Gurtring ist sehr gut. Ich wünsche Dir viel Freude mit dem neu garnierten Hut,
    liebe Grüße
    Tyche

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